Wann muss ein Auto zum TÜV?
Das Auto ist uns Deutschen beinahe heilig. Nicht umsonst nennen wir uns selbst „Autonation“, haben mit BMW, Mercedes-Benz und dem VW-Konzern einige der größten Autobauer und sind wohl das einzige Land, dass sich fast schon stur dagegen weigert, ein Tempolimit einzuführen. Mit knapp unter 50 Millionen PKW-Zulassungen sind wir ebenfalls spitze, zumindest was das PKW-pro-Kopf-Verhältnis angeht. Damit unsere Autos auch in Zukunft zuverlässig bleiben, gibt es den TÜV. Doch was macht der TÜV eigentlich und wann muss man sein Auto untersuchen lassen? Die Antwort auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel.
Was macht der TÜV?
Technischer Überwachungsverein (TÜV) ist ein Sammelbegriff für eingetragene Vereine, welche Sicherheitskontrollen durchführen. So gibt es auch TÜVs für die Überwachung der Regelkonformität von Autos. Neben dem klassischen TÜV Süd gibt es auch die Dekra, die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), die FPS Fahrzeugsicherheitsprüfung sowie Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS).
Jedes Auto muss in regelmäßigen Abständen zu TÜV oder einer ähnlichen Organisation. Dabei wird untersucht, ob das Auto fahrtüchtig ist. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie zum klassischen TÜV, zur Dekra oder sonst wo hingehen. Wichtig ist, dass die Organisation oder der Verein eingetragen und staatlich anerkannt ist.
In welchen Abständen muss das Auto zum TÜV?
Prinzipiell gilt für einen Neuwagen, dass Sie erstmal drei Jahre Ruhe haben. Neuwägen bekommen das TÜV-Zertifikat bereits bei Auslieferung und die Standards sind in Deutschland so hoch, dass in den ersten drei Jahre garantiert nichts zu beanstanden ist. Im Anschluss und für alle Gebrauchtwagen gilt, dass die TÜV-Plakette alle zwei Jahre erneuert werden muss. Diese Plakette bekommt jeder Fahrzeughalter nach der sogenannten Hauptuntersuchung, die sich übrigens auch einfach, schnell und unkompliziert online buchen lässt, ausgehändigt. Diese Plakette ist auf dem Nummernschild des betroffenen Fahrzeugs anzubringen, sodass die Polizei bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle sehen kann, ob der TÜV noch aktuell ist.
Auf der runden TÜV-Plakette sind in Kreisform Zahlen für die einzelnen Monate des Jahres zu sehen. In der Mitte steht das Jahr, in welchem die Plakette ausgestellt wurde und das Fahrzeug zuletzt beim TÜV war. Die Plakette wird so aufgeklebt, dass die oberste Zahl für den Monat steht, in welchem das Auto den Check beim TÜV absolviert hat. So kann auch beim Gebrauchtwagenkauf und bei einer Kontrolle immer festgestellt werden, wann der nächste TÜV fällig wird.
Was passiert, wenn man den TÜV nicht macht?
Die Kontrolle alle zwei Jahre durch den TÜV ist verpflichtend. Ohne TÜV darf ein Auto nicht bewegt werden. Fällt das bei einer Polizeikontrolle auf, wird ein Bußgeld fällig. Die zu zahlende Strafe orientiert sich an der Zeit, die der TÜV bereits abgelaufen ist. Zwischen
- null und zwei Monaten wird eine Strafe von 15€ fällig, zwischen
- vier und acht Monaten beträgt das Bußgeld 25€.
Wer länger als acht Monate ohne TÜV unterwegs ist, riskiert eine Strafe von 60€ und einen Punkt in Flensburg.
Wieso es Sinn macht, den TÜV-Termin online zu buchen
In der heutigen Zeit findet alles online statt. So ist es zum Glück auch möglich, den TÜV-Termin direkt online beispielsweise über repareo zu buchen. Aus einem Kalender, der mit Systemen wie des TÜV-Rheinlands und auch vielen Werkstätten mit Prüfstandorten synchronisiert ist, lassen sich ganz einfach freie Termine von Prüfstandorten auswählen. Diese werden direkt in den Systemen gespeichert. So ist man vorreserviert, kommt garantiert dran und muss nicht lange warten. Der Preis wird vorab vermittelt, damit es keine bösen Überraschungen gibt.