Mercedes-Benz W177

Mercedes-Benz bietet ein breites Fahrzeugsegment, das unter anderem die A-Klasse beinhaltet. Die Kompaktklasse besteht seit 1997, bis heute sind es vier Generationen. Um diese auseinanderhalten zu können, hat jede Baureihe eine eigene Zahlenkombination. Die erste Generation war zum Beispiel die Baureihe 168, die seit 2018 bestehende letzte Generation ist als Baureihe 177 vertreten. Vorgestellt wurde diese in Amsterdam (2. Februar 2018), Marktstart war mit 5. Mai 2018. Das Aushängeschild der A-Klasse ist die fünftürige Steilheck-Limousine, die als erste vorgestellt wurde und intern als „W177“ bekannt ist. Für Europa ist noch die Kurzversion „V177“ interessant, die man mit September 2018 in den Handel gebracht hat. Die Stufenheck-Ausgabe („Z177“) ist vorerst nur in China erhältlich.

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Ein technischer Einblick

Der W177 baut auf der MFA2-Plattform auf und verfügt, wie auch der Vorgänger, über eine sehr niedrige Karosserie. Die Front ist deutlich sichtbar nach unten gezogen, der Kühlergrill trägt neben einem großen Stern auch eine waagerechte Lamelle an sich. Schick sind auch die in Diamantoptik verarbeiteten Pins. Die flache Bauweise hat vor allem einen großen Vorteil, der cw-Wert (Luftwiderstandsbeiwert) liegt gerade mal bei 0,25. Die Scheinwerfer in der Front fallen verglichen mit dem W176 kleiner aus und sind relativ scharf gezeichnet. Wer möchte, der kann sie mit sogenannten Multibeam-LED-Einheiten ausstatten lassen. Hinten fallen die geteilten Rückleuchten ins Auge. Sie sehen aber nicht nur schick aus, dank ihnen konnte auch die Hecktüre um 20 cm verbreitert werden.

Abgemessen bringt das Modell 4,41 Meter in der Länge, 1,79 Meter in der Breite und 1,44 Meter in der Höhe aufs Blatt Papier. Der Radstand ist mit 2,72 Meter um 3 Zentimeter länger geworden, Vorteile ergeben sich dadurch beim Einsteigen (gelingt einfacher). Freuen dürfen sich auch die Insassen auf der Rückbank, zusammen mit der tieferen Sitzposition vorne konnte man den Komfort verbessern.

Im Innenraum ziehen vor allem die beiden Widescreen-Displays die Blicke auf sich. Je nach Ausstattungslinie beträgt ihre Diagonale 7 oder 10,25 Zoll. Außerdem gibt es keine analogen Instrumente mehr und der Kofferraum nimmt 370 Liter auf. Sicherheitstechnisch erzielte der Mercedes beim Euro-NCAP-Crashtest (2018) die vollen fünf Sterne.

„Mercedes-Benz User Experience“ und weitere Neuheiten

Nicht nur im Smartphone, sondern jetzt auch im W177 zu finden: Ein persönlicher Assistent. Mercedes-Benz nennt die Software „Mercedes-Benz User Experience“ (kurz MBUX) und legt diese der Grundausstattung bei. Die Arbeitsweise dürfte vielen schon bekannt sein, denn nachdem der Befehl „Hey Mercedes“ ausgesprochen wurde, kann der Assistent mit einem Kommando versorgt werden. Die Möglichkeiten sind durchaus üppig, zum Beispiel kann so die Temperatur geändert oder der Radiosender gewechselt werden. Bedienen kann man das System auch via Touchscreen, den Dreh-Drück-Controller dagegen hat man entfernt.

Spannend wird es auch beim Thema autonomes Fahren, denn die A-Klasse Nummer vier kann dies zumindest zum Teil. Der Hersteller hat nämlich Sicherheitssysteme verbaut, die zuvor nur in der S-Klasse zu finden waren.

Die Motorisierungen