Ratgeber
Leasingübernahme: Darauf solltet ihr unbedingt achten
Die Leasingübernahme nimmt im Bereich des Leasings eine Sonderstellung ein. Ihr übernehmt einen bereits bestehenden Vertrag, zumeist verbunden mit attraktiven Konditionen und einer kürzeren Laufzeit. So besteht etwa die Möglichkeit, die Wartezeit zu überbrücken, bis euer bestelltes Neufahrzeug lieferbar ist. Mitunter beträgt diese sogar mehrere Monate. Wie eine Leasingübernahme funktioniert und was beachtet werden sollte, erfahrt ihr nachfolgend.
Wie gestaltet sich der Ablauf bei der Leasingübernahme?
Mittlerweile ist Auto-Leasing im gewerblichen sowie privaten Bereich eine attraktive Alternative zum Kauf oder zur klassischen Finanzierung. Dies trifft ebenso auf Nutzfahrzeuge zu, die für die Ausübung des Berufes benötigt werden. Die Übernahme eines Leasingfahrzeugs gestaltet sich folgendermaßen:
Als potenzieller Interessent sucht ihr zunächst online nach einem passenden Fahrzeug, das für eine Leasingübernahme angeboten wird. Umgekehrt besteht die Möglichkeit, euer eigenes Leasing-Auto anzubieten, um einen Interessenten zu finden.
Nach der Kontaktaufnahme klärt ihr wichtige Details, was die vertraglichen Konditionen anbetrifft. Seid ihr der aktuelle Leasingnehmer, solltet ihr in Erfahrung bringen, ob der Interessent grundsätzlich alle Voraussetzungen für eine Übernahme erfüllt. Handelt es sich beispielsweise um ein reines Gewerbeleasing, muss ein entsprechender Nachweis vorliegen.
Im Idealfall vereinbart ihr einen Besichtigungstermin. Klärt gemeinsam möglicherweise vorhandene Schäden und, ob das Fahrzeug unfallfrei ist. Im Zweifelsfall zieht ihr einen Gutachter hinzu, um auf Nummer sicher zu gehen. Als neuer Vertragspartner habt ihr ansonsten schlechte Karten bei der Rückgabe des Fahrzeugs bei nicht aufgedeckten Mängeln.
Sind die wesentlichen Punkte geklärt, erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem Leasinggeber. In der Regel handelt es sich um Händler beispielsweise von Audi, BMW und Co und anderen Marken mit einer hauseigenen Leasingbank. Beide Parteien werden aufgefordert, alle benötigten Informationen zu hinterlegen. Hierfür stehen praktisch von allen Herstellern Online-Formulare zur Verfügung.
Der Leasinggeber wird wie bei einem Neuvertrag eine Bonitätsprüfung durchführen, um mögliche Zahlungsausfälle zu vermeiden. Diese umfasst für den Übernehmer auch eine unterschriebene Selbstauskunft.
Wichtige Details für die erfolgreiche Leasingübernahme
Entscheidend sind einige Eckdaten bezüglich des Leasingvertrags, den ihr vom Vorgänger übernehmen möchtet. Dazu zählen neben der Erstzulassung folgende Punkte:
- Bruttolistenpreis: Hierbei handelt es sich um den Preis bei einem Neukauf
- Leasingrate (brutto/netto): Wichtig, wenn es sich um Gewerbeleasing handelt
- Restlaufzeit: Dauer des übernommenen Leasingvertrags in Monaten
- Restkilometer: Die Anzahl der Kilometer, die ihr bis Vertragsende noch fahren dürft, ohne das Mehrkosten entstehen
- Sonderzahlungen: Beinhaltet den vereinbarten Betrag, der zu Beginn der Leasingübernahme fällig wird
Achtet auch darauf, ob es sich um ein All-Inklusiv-Paket handelt. Umfasst es beispielsweise alle Wartungskosten sowie die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung und die Kasko-Versicherung? Ist dies nicht der Fall, entstehen weitere Kosten über die monatliche Leasingrate hinweg.
Oftmals fallen zusätzlich Umschreibungsgebühren an, die der Leasinggeber erhebt. Diese belaufen sich je nach Fahrzeugtyp auf ca. 250 Euro bis 600 Euro. Klärt vorab, wer diese bezahlt oder ob ihr euch die Kosten teilt.
Vorteile und Nachteile bei der Leasingübernahme
Vor der Übernahme eines bestehenden Leasingvertrags gilt es, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Nur so habt ihr die Sicherheit, dass es sich lohnt, ein Leasingfahrzeug als Übernahme zu erwerben.
Die Vorteile:
- An erster Stelle ist die verkürzte Laufzeit gegenüber eines neuen Leasingvertrags zu erwähnen. Diese liegt zumeist bei 24 oder 36 Monaten, teils auch länger. Wählt ein Übernahmeangebot aus, das optimal zu euren Planungen passt.
- Eine Leasingübernahme ist je nach Restlaufzeit deutlich günstiger, als über denselben Zeitraum ein Fahrzeug zu mieten.
- Seid ihr aktuell der Leasingnehmer, dann ist die Übernahme eine der wenigen Möglichkeiten, den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Ihr entgeht Zahlungsproblemen, die durch unvorhersehbare Ereignisse in der Zukunft entstehen können.
Die Nachteile:
- Festgeschriebene Konditionen lassen sich ohne das Entgegenkommen des Leasinggebers bei der Vertragsübernahme nicht ändern.
- Ihr übernehmt das angebotene Leasingfahrzeug exakt mit der bestehenden Ausstattung sowie mit der vorhandenen Lackierung.
Wie lange dauert die Leasingübernahme im Normalfall?
Je nach Leasinggeber dauert es zwischen ca. zwei bis sechs Wochen, bis die Vertragsübernahme abgeschlossen ist. Dies hängt auch davon ab, wie solvent der Übernehmer ist und ob er alle Bedingungen erfüllt, die vom Leasinggeber gefordert werden.
Leasingübernahme für Nutzfahrzeuge
Seid ihr Inhaber eines noch jungen Unternehmens oder habt euch freiberuflich selbstständig gemacht, kann die Leasingübernahme eine echte Option darstellen. Vorteilhaft ist sie vor allem, wenn keine Sonderzahlung bei Vertragsbeginn fällig wird. Ihr könnt das vorhandene Geld anderweitig investieren, um euer Vorhaben voranzutreiben.
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