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Leasing abgelehnt: Woran kann das liegen?

Ein Auto zu leasen kann eine attraktive Alternative zum Kauf sein. Doch nicht jeder Antrag auf ein Leasingfahrzeug wird genehmigt. Eine Ablehnung kann frustrierend sein, insbesondere wenn der Grund nicht sofort ersichtlich ist. In diesem Artikel beleuchten wir die häufigsten Ursachen, warum ein Antrag auf Leasing abgelehnt werden kann. Im Anschluss geben wir Tipps, wie man die Chancen auf eine Genehmigung erhöht.
Unzureichende Bonität
Die Bonitätsprüfung ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung über einen Leasingantrag. Leasinggeber analysieren die Kreditwürdigkeit des Antragstellers, um sicherzustellen, dass er die monatlichen Raten zuverlässig zahlen kann. Eine schlechte SCHUFA-Bewertung, hohe bestehende Schulden oder verspätete Zahlungen in der Vergangenheit können dazu führen, dass der Antrag abgelehnt wird.
Geringes oder unsicheres Einkommen
Leasingunternehmen erwarten ein regelmäßiges und ausreichend hohes Einkommen, um die Leasingraten abdecken zu können. Selbstständige, Freiberufler oder Personen mit befristeten Arbeitsverträgen haben es oft schwerer, einen Leasingvertrag zu erhalten, da ihr Einkommen als unsicherer gilt.
Fehlende Sicherheiten oder hohe Verschuldung
Wenn eine Person bereits hohe laufende Kredite oder andere finanzielle Verpflichtungen hat, könnte das Leasingunternehmen befürchten, dass eine weitere monatliche Belastung zu Zahlungsschwierigkeiten führen könnte. In einigen Fällen kann eine zusätzliche Sicherheit oder eine Anzahlung helfen, die Ablehnung zu vermeiden.
Kein fester Wohnsitz oder häufige Umzüge
Leasinggeber bevorzugen Antragsteller mit einem stabilen Wohnsitz. Häufige Umzüge oder eine fehlende Meldeadresse in Deutschland können als Risikofaktor angesehen werden und die Ablehnung eines Antrags nach sich ziehen.
Zu hohe monatliche Leasingrate
Die Leasingrate muss in einem angemessenen Verhältnis zum Einkommen des Antragstellers stehen. Wenn die monatlichen Kosten für das gewünschte Fahrzeug zu hoch angesetzt sind, könnte das Leasingunternehmen den Antrag ablehnen. In diesem Fall kann es helfen, ein günstigeres Modell zu wählen.
Negativer SCHUFA-Eintrag oder fehlende Kredithistorie
Ein negativer SCHUFA-Eintrag aufgrund von Zahlungsausfällen oder Mahnbescheiden ist oft ein K.-o.-Kriterium für Leasinggeber. Aber auch eine fehlende Kredithistorie, etwa bei jungen Antragstellern ohne vorherige Kreditverträge, kann problematisch sein. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, vorab eine Bonitätsauskunft einzuholen und mögliche Fehler in der SCHUFA korrigieren zu lassen.
Fehlende Unterlagen oder falsche Angaben
Ein unvollständig ausgefüllter Antrag oder falsche Angaben zu den eigenen finanziellen Verhältnissen können ebenfalls zur Ablehnung führen. Um Verzögerungen oder eine negative Entscheidung zu vermeiden, sollten alle geforderten Dokumente vollständig und korrekt eingereicht werden.
Leasing abgelehnt: Das kann helfen
Falls der Leasingantrag abgelehnt wurde, gibt es einige Möglichkeiten, die Chancen bei einem neuen Antrag zu erhöhen:
- Bonitätsauskunft prüfen und ggf. verbessern: Alte oder fehlerhafte Einträge in der SCHUFA berichtigen lassen.
- Einkommensnachweise vorlegen: Stabile Einkommensverhältnisse nachweisen, ggf. mit einem zweiten Antragsteller.
- Günstigeres Fahrzeug wählen: Eine niedrigere Leasingrate kann die Genehmigung erleichtern.
- Bürgen oder Anzahlung anbieten: Eine zusätzliche Sicherheit kann das Risiko für den Leasinggeber reduzieren.
Eine Leasingablehnung ist nicht das Ende aller Möglichkeiten. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich die Wahrscheinlichkeit auf eine Genehmigung deutlich steigern.
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