Exporte
Zwischen Hoffnung und neuen Sorgen: Deutsche Autoindustrie mit starken Exporten 2024

Ein kleiner Lichtblick für Deutschlands Autoindustrie: Die Exporte haben im vergangenen Jahr kräftig zugelegt, besonders bei Elektroautos. Unsicherheiten und vor allem offene Zollfragen sorgen aber für eine ungewisse Zukunftsperspektive.
Die deutsche Autoindustrie hat im Jahr 2024 mehr Pkw ins Ausland exportiert – trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und drohender US-Zölle. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen,, aus denen Medienberichte zitieren, wurden rund 3,4 Millionen Neuwagen aus Deutschland weltweit ausgeführt, ein Plus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gesamtwert der Exporte lag bei 135 Milliarden Euro, sank allerdings leicht um 1,3 Prozent. Besonders stark legten E-Autos zu: Ihr Export stieg um fast 12 Prozent auf 881.000 Fahrzeuge – das entspricht mehr als einem Viertel aller Ausfuhren. – eine zur Abwechslung einmal positive Nachricht angesichts der anhaltenden Absatzkrise von Elektroautos auf den heimischen Märkten.
USA werden zu schwerer Hypothek
Wichtigster Absatzmarkt für deutsche Fahrzeuge sind derzeit die USA. Dort droht jedoch eine massive Erhöhung der Einfuhrzölle unter der Politik von Ex-Präsident Donald Trump, der wieder im Wahlkampf steht. Aktuell liegt der Zollsatz für Autoimporte aus der EU bei 2,5 Prozent, doch Trump erwägt eine Erhöhung auf 25 Prozent. Die deutsche Branche zeigt sich alarmiert: Fast jeder dritte Porsche und jeder sechste BMW gingen 2024 in die USA, bei VW, Audi und Mercedes liegt der Anteil bei bis zu 15 Prozent.
Autobranche fürchtet nichts so sehr, wie hohe Zölle
Mercedes-Chef Ola Källenius sprach sich jüngst für eine gegenseitige Abschaffung aller Autozölle aus. Die Branche befürchtet durch mögliche Strafzölle erhebliche Einbußen. Zwar verfügen BMW, Mercedes und VW über Werke in den USA und Mexiko, dennoch wird ein erheblicher Teil der Fahrzeuge weiterhin aus Europa geliefert. BMW warnt vor sinkenden Margen, sollte der US-Zoll auf EU-Niveau steigen. Auch Zulieferer wie ZF wären betroffen – das Unternehmen meldete kürzlich einen Milliardenverlust.
Die Spannungen im transatlantischen Handel nehmen zu. Auf bereits bestehende US-Zölle auf Stahl und Aluminium reagierte die EU mit Gegenzöllen auf US-Produkte wie Whiskey und Motorräder. Weitere Maßnahmen sind für April geplant. Trump droht seinerseits mit massiven Zöllen auf europäische Waren wie Wein und Champagner. Der Handelskonflikt könnte sich in den kommenden Wochen weiter zuspitzen.
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