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Winziger Citroën Ami kostet in Großbritannien 7.695 Pfund

Citroën Ami in London am Piccadilly Circus
Citroën Ami in London am Piccadilly Circus; Quelle: Citroën

Elektromobilität. Das winzige, zweisitzige Elektroauto Citroën Ami ist für britische Händler bestimmt, nachdem 14.000 Kunden Interesse bekundet haben. Der Vollstromer soll 7.695 Pfund kosten.

Der ultrakompakte Citroën Ami Urban EV wurde für den britischen Markt bepreist. Der Startpreis geht ab 7.695 Pfund (rund 8.973 Euro) los, was ihn dort zu einem der billigsten vierrädrigen Straßenfahrzeuge im Handel macht, heißt es auf Autocar.

Käufer:innen bekommen den Ami mit einem digitalen Tachometer, LED-Leuchten an jedem Ende, einem Panorama-Schiebedach und einem USB-Ladepunkt. Er gilt als rund 4.000 Pfund billiger als das derzeit billigste neue Auto Großbritanniens, der Kia Picanto.

Add-ons für den Ami starten ab 400 Pfund

Für zusätzliche 400 Pfund können Käufer:innen eines von drei Farbpaketen hinzufügen, die für den Einbau Zuhause entwickelt wurden. Für das bereits im Werk montierte Pop- oder Vibe-Ausstattungspaket müssen Kund:innen mit zusätzlich 800 beziehungsweise 1.200 Pfund rechnen.

Der einsitzige Ami Cargo ist ebenfalls im Inbound erhältlich und kostet ab 7.995 Pfund (rund 9.323 Euro). Er bietet eine Gesamtladekapazität von 400 Liter.

Verkauf erfolgt vollständig online

Eigenen Aussagen zufolge soll der Verkauf des Citroën Ami vollständig online erfolgen. Der Hersteller sagte, er werde sich in Kürze mit über 2.000 Personen in Verbindung setzen, die einen Ami reserviert haben, um den Prozess abzuschließen.

Aktuell lädt der französische Autobauer interessierte Kund:innen immer noch ein, eine erstattungsfähige Reservierungsgebühr von 250 Pfund zu hinterlegen, hat aber weitere Informationen zu einer vollständigen Markteinführung in den kommenden Wochen versprochen.

Die Entscheidung markiert eine deutliche Wende für Citroën, da der Ami nie für den Verkauf in Großbritannien vorgesehen war. Nach dem Empfang diverser Interessensbekundungen und dem Zuspruch durch den Geschäftsführer, Eurig Druce, wurde grünes Licht für Großbritannien gegeben.

Britischer Citroën Ami
Britischer Citroën Ami; Quelle: Citroën

„Die Resonanz auf den Ami war überwältigend und die Dynamik hat sich gerade so weit entwickelt, dass wir nicht mehr nein sagen können“, sagte Druce. „Es ist auch nicht nur ein Fahrzeug mit einer Anhängerschaft. Der Ami verkörpert eine Ansicht, die wir vom zukünftigen Transport haben, rund um Erschwinglichkeit und Benutzerfreundlichkeit. Der Verkauf hier vermittelt diese Werte auf eine Weise, wie es keine Marketingkampagne jemals könnte.“

Modifikationen für den britischen Markt

Der Ami wird nur als Linkslenker angeboten, aber mit einer Breite von 1.390 Millimeter und einer starken Rundumsicht aufgrund seiner Länge von 2.410 Millimeter bedeutet dies in der Praxis, dass der Fahrer nur etwa 300 Millimeter hinter einem typischen Autofahrer sitzt. Andere für den Verkauf in Großbritannien erforderliche Modifikationen beschränken sich auf das Wechseln des Ladesteckers für eine Typ-2-Armatur sowie auf Scheinwerfereinstellungen und die Kalibrierung auf Meilen pro Stunde.

Der Citroën Ami zeichnet sich durch sein skurriles Design und seine geringe Stellfläche aber auch durch seine eingeschränkte, auf Kurzstrecken in der Stadt ausgelegten Fahrten aus. Der Ami ist auf eine Höchstgeschwindigkeit von circa 46 Kilometer die Stunde begrenzt und hat eine Reichweite von nur 74 Kilometer. Fahrer:innen im Vereinigten Königreich müssen einen vollständigen Führerschein vorweisen, wenn sie den Ami fahren wollen. Und das, obwohl einige europäische Länder ähnlich wie beim Opel Rocks-e auch 14-Jährige am Steuer erlauben.

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„Die Philosophie des Ami ist es, dass es so erschwinglich sein sollte wie ein Mobiltelefon“, sagte Citroën-Chef Vincent Cobée letztes Jahr gegenüber Autocar. Er enthüllte, dass 80 Prozent der bisher 9.000 Kund:innen neu bei Citroën waren und dass 50 Prozent das Auto gekauft hätten, ohne jemals einen Händler besucht zu haben. „Für uns ist es sowohl ein Ausdruck dessen, worum es bei Citroën heute geht, als auch einen Weg in eine neue E-Commerce-Wirtschaft zu eröffnen. Es ist ein Fahrzeug, von dem wir lernen können. Heute geht es bei Citroën darum, persönliche Mobilität auf ansprechende und erschwingliche Weise bereitzustellen. Wenn wir alle 500 Kilometer Reichweite, Allround-Leistung und volle Autonomie wollen, müssen wir alle bereit sein, 100.000 Pfund für ein Familienauto zu zahlen. Bei Citroën glauben wir nicht, dass dies der richtige Weg ist, und wir werden uns kämpferisch bemühen, Alternativen anzubieten.“


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