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Werksschließungen verhindern: VW-Betriebsrat verhandelt mit Konzernvorstand

VW-Werk in Wolfsburg
VW-Werk in Wolfsburg; Quelle: Pressefoto

Bei VW schlagen aktuell die Wogen hoch: Der Konzern steckt in der Krise, Rentabilität und Profitabilität liegen danieder. In dieser Situation verhandelt der Betriebsrat mit der Konzernspitze über eine Lösung. Das Ziel der Arbeitnehmervertreter: Werksschließungen müssen verhindert werden.

Der Betriebsrat von Volkswagen drängt in den laufenden Tarifverhandlungen auf eine schnelle Einigung mit dem Konzern, idealerweise vor Weihnachten. Jürgen Mahnkopf, stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender, betonte die Dringlichkeit eines Abschlusses, stellte jedoch klar, dass es ungewiss sei, ob dies gelingt. Im Raum stehen mögliche Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen, die der VW-Vorstand im Zuge von Sparmaßnahmen an der Kernmarke angekündigt hat.

Streit zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern über Zukunft deutscher Arbeitsplätze

Daniela Cavallo, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, bestätigte laut Medienberichten, dass diese Maßnahmen seitens des Vorstands ernst gemeint seien, stellte aber auch klar, dass Werksschließungen und Massenentlassungen nicht ohne Zustimmung des Betriebsrats durchsetzbar seien. Cavallo betonte weiter, dass der Betriebsrat Werksschließungen entschieden ablehnt und diese kein Teil einer Lösung sein könnten. Sie verwies darauf, dass alle VW-Werke theoretisch von einer Schließung bedroht sein könnten, doch dass solche Schritte nicht ohne Widerstand des Betriebsrats durchgesetzt werden würden.

Wichtige Weichenstellungen bei VW stehen an

Die aktuellen Verhandlungen sind von großer Bedeutung, da sie nicht nur über die Zukunft der Beschäftigten entscheiden, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der Werke beeinflussen. Besonders angesichts der anhaltenden Unsicherheiten auf dem Automobilmarkt und des wachsenden Wettbewerbsdrucks durch die Elektromobilität sieht der Betriebsrat die Notwendigkeit, sozialverträgliche Lösungen zu finden. Gleichzeitig hat der Vorstand klargemacht, dass er bereit sei, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um die wirtschaftliche Situation des Konzerns zu stabilisieren. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, ob es gelingt, eine Einigung zu erzielen, die sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die wirtschaftlichen Erfordernisse des Unternehmens berücksichtigt.


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