In den USA
Verstoß gegen Sanktionen: BMW muss chinesische Bauteile aus Fahrzeugen entfernen
BMW hat Ärger mit den US-Behörden: In einer Reihe von Fahrzeugen sollen verbotene chinesische Bauteile enthalten sein. Diese könnten aus Provinzen stammen, in denen es laut westlicher Beobachtungen zu Zwangsarbeit kommt. Betriebe aus diesen Regionen stehen daher auf einer Sanktionsliste.
Sanktionen wegen Zwangsarbeit in China
BMW hat aktuell offenbar einige Probleme mit der amerikanischen Sanktionspolitik gegen China. Dem Unternehmen wird eine Verletzung des Uyghur Forced Labor Prevention Act (UFLPA) vorgeworfen, wie aus aktuellen Medienberichten hervorgeht.
Das Gesetz sieht vor, Betriebe mit Sanktionen zu belegen, die in der chinesischen Provinz Xinjiang angesiedelt sind. Dort lebt die uigurische Minderheit, deren Mitglieder erleiden eine politische und kulturelle Unterdrückung durch die Zentralregierung in Peking. Die Sanktionen haben vor BMW schon einen anderen deutschen Hersteller getroffen.
Diese schließt auch ein, dass Menschen zur Zwangsarbeit in Wirtschaftsbetrieben gepresst werden, die in der Region angesiedelt sind, wie aus Beobachtungen westlicher Organisationen und Tatsachenschilderungen hervorgeht. Die US-Regierung verhängte daher Sanktionen gegen Betriebe Sichuan Jingweida Technology Group (JWD). Der Betrieb hatte unter anderem Komponenten an VW geliefert und vor einiger Zeit dort für Probleme bei der Auslieferung von Fahrzeugen in die USA gesorgt. Die US-Regierung hatte die gesetzliche Vorgabe bereits im Jahr 2021 verabschiedet. Die chinesische Führung hatte Vorwürfe der Zwangsarbeit in der Region stets dementiert.
BMW muss Teile ersetzen
Nun sind offenbar Komponenten, die aus dem chinesischen Teil der Lieferkette stammen, in verschiedene Fahrzeuge des Autobauers geraten, das geht aus einer Veröffentlichung des US-Senats von heute hervor. In rund 8.000 Mini-Coopern sollen die fraglichen Komponenten Einzug gehalten haben, heißt es.
BMW habe inzwischen damit begonnen Maßnahmen zu ergreifen, um den Import der betroffenen Fahrzeuge in die USA zu stoppen. Die strittigen Komponenten wird das Unternehmen ersetzen müssen, was Zeit und Geld kostet.
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