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USA wollen chinesische Software aus vernetzten Fahrzeugen entfernen

China - Symbolbild

Die USA planen verschärfte Regeln für chinesische Software in Autos. Vor allem vernetzte Fahrzeuge wie Tesla mit Softwarekomponenten aus China werden in Washington als Risiko gesehen. Sie soll nach Möglichkeit nicht mehr zum Einsatz kommen. China äußerte sich im Vorfeld dieser Signale kritisch.

USA verschärft Sanktionen gegen China

China wird von den USA inzwischen nicht nur als systemischer Rivale, sondern auch in Teilen offen als Gegner und Gefahr eingestuft. Entsprechend kommt chinesische Hardware in amerikanischen Mobilfunknetzen nicht mehr zum Einsatz. Auch in der Autobranche zeigen sich womöglich bald Auswirkungen dieser Einschätzung der USA.

Chinesische Software soll aus vernetzten Fahrzeugen verschwinden

Derzeit laufen in Washington Pläne, den Einsatz von Software und Softwarekomponenten aus China in Fahrzeugen in den USA zu beschränken, zitieren Medienberichte Alan Estevez, Unterstaatssekretär für Industrie und Sicherheit. Der hatte sich jüngst auf einem Branchentreffen entsprechend geäußert.

Autos seien heute hoch technisierte Systeme mit einem hohen Grad an Vernetzung, die Software verfüge dabei über Zugriff auf Antrieb und Daten der Umgebung, etwa über Kameras und Sensoren und verarbeite diese. Auch bestehe oft Zugang zum Mobilfunknetz.

Neue Regeln im Herbst erwartet

Tatsächlich haben Autobauer über die Fülle an Telemetrie aus moderner Fahrzeugsensorik jede Menge Daten über die Fahrer und etwa auch deren Bewegungsverhalten, das kann durchaus als strategischer Vorteil – oder je nach Sichtweise auch als strategisches Risiko durch die Hersteller angesehen werden, denn chinesische Unternehmen sind sämtlich per Gesetz staatlicher Einflussnahme unterworfen.

US-Handelsministerin Gina Raimondo hatte schon zuvor erklärt, man werde über Maßnahmen beraten, die Nutzung chinesischer Software in Autos in den USA zu begrenzen.

Erste Schritte und ein Fahrplan sollen im Herbst feststehen. China hatte im Vorfeld dieser jüngsten Positionierung die Einhaltung freier und fairer Wettbewerbsregeln angemahnt. Der freie Wettbewerb wird allerdings durch die massive staatliche Unterstützung chinesischer Autobauer aus Peking schon lange deutlich beeinträchtigt.

Je nach dem, wie entschieden die Maßnahmen ausfallen, was auch vom Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen in den USA abhängt, könnten die Auswirkungen auf den Automobilmarkt erheblich sein.


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