Verbrenner
Überraschende Töne: Deutsche Automobilindustrie schlägt Verbot fossiler Kraftstoffe vor
Erstaunliches hört man von der deutschen Autolobby: Um die europäischen Klimaziele zu erreichen, sollen fossile Kraftstoffe verboten werden. Ab 2045 sollte es an deutschen Tankstellen kein Benzin oder Diesel mehr geben, für den Betrieb der bis dahin noch genutzten Verbrenner setzt der VDA auf E-Fuels, die sind allerdings umstritten.
VDA schlägt Verbot fossiler Kraftstoffe vor
Es sind überraschende Töne, die der Verband der Automobilindustrie (VDA) in seinem neuen Positionspapier anstimmt, das er anlässlich der RED III abgegeben hat, der aktuellen Richtlinie der EU zur Nutzung erneuerbarer Energien. Sie gilt seit Oktober 2023 und muss mit nationalem Recht kompatibel sein, wobei die Mitgliedsländer einige Freiheiten haben.
Die Elektrowende soll den CO2-Ausstoß durch Individualverkehr sowie LKW-Transporte drastisch senken, kommt aber nur schleppend voran. Das sieht auch der VDA als primäres Problem bei der Erreichung der Klimaziele. Die Senkung der Emissionen nur durch die Elektrifizierung werde nicht gelingen. Selbst dann nicht, sollte das Ziel der Bundesregierung erreicht werden, das da lautet: Bis 2030 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen.
Schon jetzt ist allerdings absehbar, dass dieses Ziel zu ehrgeizig ist. Was also tun? Der VDA empfiehlt nun, ab 2045 fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesle an den Tankstelen komplett zu verbieten. Zu diesem Zeitpunkt dürften aber noch Millionen Verbrenner unterwegs sein.
E-Fuels sollen es richten
Die sollen nach dem Willen des Lobbyverbandes mit E-Fuels betankt werden, also synthetischen Kraftstoffen, die in Herstellung und Verbrennung eine ausgeglichene Klimabilanz aufweisen. Die Mineralöl-Multis sollen gedrängt werden, mehr in solche alternativen Kraftstoffe zu investieren. Zugleich soll die Elektrifizierung mit sinnvollen Anreizen politisch gefördert werden.
E-Fuels sind allerdings umstritten: Sie werden bislang kaum in Masse hergestellt, die Erzeugung ist aufwendig und vor allem energieintensiv. Kritiker sehen in ihnen ein Feigenblatt, dazu gedacht, den Verbrenner noch länger am Leben zu halten, in diesem Zusammenhang wird oft von Technologieoffenheit gesprochen. Hinter dieser Argumentation haben sich indes viele Anhänger des Verbrenners sowie der heimischen Auto- und Zulieferindustrie versammelt.
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