Steuervermeidung?
Twitter-Umfrage: Elon Musk will Tesla-Aktien verkaufen
Tesla-Chef Elon Musk will Aktien des Autobauers im Wert von umgerechnet rund 24 Milliarden US-Dollar verkaufen. Die Voraussetzung ist jedoch, dass eine Abstimmung auf Twitter, die er speziell dazu ins Leben rief, positiv ausfällt.
Wie kam es zu der Umfrage? Musk ist bekannt für seinen teils drastischen Aktionismus. Er sorgte in der Vergangenheit immer wieder mit unüberlegten Äußerungen für Aufsehen.
Twitter-Umfrage zum Aktien-Verkauf
Aktuell nerven Elon Musk vorrangig die Anfeindungen, die behaupten, er würde keine Steuern bezahlen. Viele Firmen zahlen ihre Geschäftsführer in Aktien aus. Der Gegenwert muss zunächst nicht versteuert werden. Musk möchte nur, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen, ein Aktien-Paket im Wert von 24 Milliarden US-Dollar verkaufen, dessen Erlös er dann versteuern müsste.
Doch Musk wird die Aktien nur verkaufen, wenn seine Follower:innen auf Twitter bei einer Umfrage entsprechend votieren. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikel sind noch wenige Stunden Zeit. Auch Sparneuwagen-Leser:innen können mitentscheiden, ob Musk seine Aktien verkaufen soll oder nicht.
Wie kam es zu den Diskussionen? Teslas Aktienkurs ist zuletzt enorm gestiegen. Musk, der den Löwenanteil der Tesla-Aktien hält, ist damit zum reichsten Mann der Welt aufgestiegen, verdrängte den Amazon-Gründer Jeff Bezos auf Platz 2.
Stoppt Musk den Hunger auf der Welt?
Dieser Diskurs trugt zuletzt auch andere Züge. Musk machte sogar positive Schlagzeilen, weil er sein Tesla-Vermögen bereitstellen wollte, um den Hunger auf der Welt zu stoppen. Voraussetzung sei, dass die Vereinten Nationen transparent darstellen, wohin die Gelder flössen. Denn es war der Chef des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, David Beasly, der Musk, Bezos und andere Milliardäre in einem CNN-Interview offen kritisiert hatte. Nur zwei Prozent des Vermögens eines einzelnen könnten Millionen Menschen retten, erklärte Beasley.
Musk ließ das nicht auf sich sitzen, verspracht zu helfen, forderte aber Transparenz ein. Sogar ein Treffen stand im Raum. Unklar ist jedoch, ob die Vereinten Nationen sich in die Karten schauen lassen werden. Am Ende könnte es genau daran scheitern.
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