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VW, Ford und Stellantis

Trumps Importzölle aktiv: So reagieren die Autohersteller

BMW-Händler, BMW Neuwagen
Neuwägen bei einem BMW-Händler, Quelle: Erik McLean, Unsplash

Die seit gestern aktiven 2-Prozent-Importzölle auf Autos in die USA zeigen erste deutliche Auswirkungen: Gleich mehrere große Automobilkonzerne reagieren mit drastischen Maßnahmen. Volkswagen stoppt vorerst Lieferungen aus Mexiko, Stellantis unterbricht die Produktion in Kanada – und Ford versucht, mit Rabatten gegenzusteuern.

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten und nun in Kraft getretenen Strafzölle treffen vor allem internationale Hersteller hart. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt laut Medienberichten vor massiven Belastungen für die Branche. „Die Folgen werden auf allen Märkten spürbar sein“, sagt Imelda Labbé vom Importeursverband VDIK.

VW: Lieferstopp und Importgebühr

Volkswagen hat laut Wall Street Journal die Auslieferung von Fahrzeugen aus mexikanischen Werken in die USA vorübergehend eingestellt. Auch Importe aus Europa werden demnach derzeit in US-Häfen zurückgehalten. Um die Kosten der Zölle aufzufangen, kündigte der Konzern zudem eine „Importgebühr“ für betroffene Fahrzeuge in den US-Autohäusern an. Details zur Höhe oder zum Startzeitpunkt dieser Gebühr nannte VW bislang nicht.

Bereits im Vorfeld hatte Ferrari als erster Hersteller auf die angekündigten Zölle reagiert und die Preise in den USA um bis zu zehn Prozent erhöht.

Stellantis: Werksschließung trifft auch US-Arbeiter

Die Opel-Mutter Stellantis, zu der auch Chrysler gehört, kündigte an, ein Werk in der kanadischen Provinz Ontario für zwei Wochen zu schließen. Nach Angaben der Gewerkschaft Unifor sollen dadurch auch rund 900 Beschäftigte in den USA betroffen sein. Konkret trifft es Standorte in Michigan und Indiana, wo während des Produktionsstopps keine Arbeit zur Verfügung steht – viele der Mitarbeiter werden vorübergehend freigestellt.

Ford: Rabattaktion als Antwort

Ford setzt hingegen auf Kundenbindung: Ab Donnerstag bietet das Unternehmen US-Kunden einen sogenannten Mitarbeiterrabatt an – ein Preisnachlass, der sonst nur Beschäftigten gewährt wird. Die Aktion steht unter dem Slogan „Von Amerika für Amerika“ und soll helfen, Kaufanreize in einem angespannten Marktumfeld zu schaffen.

Ford ist von den neuen Zöllen etwas weniger betroffen als andere Hersteller: Rund 80 Prozent der in den USA verkauften Fahrzeuge stammen aus heimischer Produktion. Dennoch muss das Unternehmen weiterhin hohe Abgaben auf importierte Fahrzeugteile entrichten.

Deutsche Hersteller unter Druck

Die USA sind der wichtigste Exportmarkt für die deutsche Automobilindustrie. 2024 wurden laut VDA fast 450.000 Fahrzeuge aus deutscher Produktion in die Vereinigten Staaten exportiert. Besonders betroffen sind Marken wie BMW, Mercedes und VW, die nur einen Teil ihres US-Geschäfts durch lokale Fertigung abdecken können. Während BMW etwa die Hälfte seiner Fahrzeuge importiert, kommen bei VW sogar fast zwei Drittel der US-Modelle aus dem Ausland, vor allem aus Mexiko.

Porsche und Audi bedienen den US-Markt sogar vollständig mit Importfahrzeugen – und könnten daher besonders unter den neuen Zollkosten leiden.


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Politik

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