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Tesla-Supercharger: Preis auf bis zu 74 Cent pro Kilowattstunde gestiegen
Elektromobilität. Tesla hat in letzter Zeit mehrfach die Preise für Ladestrom an seinen Supercharger-Stationen erhöht. Auch andere „Stromtankstellen“-Betreiber sind zuletzt teurer geworden. Nun kommt es erneut an Tesla-Superchargern zu gesteigerten Kosten. Bis zu 74 Cent kostet nun die Kilowattstunde (kWh).
Nach der jüngsten Preiserhöhung im September kostete das Laden an deutschen Superchargern 68 bis 71 Cent pro Kilowattstunde. Die unterschiedlichen Preise richteten sich nach dem jeweiligen Standort der Ladestation. Seit Kurzem gibt es allerdings an einigen deutschen Superchargern erneut neue Preise. Das Laden an einem Supercharger bei Kamen zeigte zuletzt 74 Cent pro kWh an. Dieser Preis gilt aber nur von 06:00 bis 22:00 Uhr. Der Preis fürs Laden in der Nacht wurde hingegen auf 56 Cent pro kWh gesenkt.
Ob diese Veränderungen ganz Deutschland oder auch andere Länder in Europa betreffen, ist noch nicht klar. Fakt ist, der US-amerikanische Hersteller experimentiert offenbar mit flexibleren Preisen zu unterschiedlichen Ladezeiten. Im bayerischen Eching sei die Preis-Differenzierung ebenfalls aufgetreten, berichtet ein Mitglied des deutschen Forums TFF. Die Preisunterscheidung sei aber verhältnismäßig kleiner als in Kamen. In Eching kostete die Kilowattstunde in der Nacht 46 Cent und am Tage nur 51 Cent. Auch in Belgien sei bereits eine Preisspreizung aufgefallen. In Nivelles-Süd kostete die kWh entweder 71 Cent oder 63 Cent.
In Norwegen experimentiert Tesla bereits seit letztem Jahr mit flexiblen Supercharger-Preisen. In den USA, genauer in Kalifornien, ist die Unterteilung nach Spitzen- und Nebenzeit bereits zum Standard geworden. Dort kann man sogar 30 bis 40 Prozent an Stromkosten sparen, wenn man in der Nebenzeit lädt.
Deutschland besitzt das größte Supercharger-Netz Europas
Erst Anfang Oktober berichteten wir davon, dass Tesla in Europa die magische Zahl von 10.000 Ladesäulen an insgesamt 900 Supercharger-Stationen erreicht hat. Im Juni berichtete der Hersteller von seinem 35.000sten eingesetzten Supercharger. Dieser wurde in Wuhan, China, installiert. Mit einer enormen Geschwindigkeit setzt Tesla auf den Ausbau seines Supercharger-Netzes fort. Kürzlich leakte der Elektroautobauer selbst eine Liste mit rund 900 geplanten, neuen Supercharger-Stationen auf der ganzen Welt.
In Deutschland sind es derzeit 1.900 Ladesäulen an 144 Standorten. Mit dieser Anzahl an Ladesäulen ist Deutschland der größte Supercharger-Anbieter in Europa. Gefolgt von Frankreich (1500+) und Norwegen (1400+).
Darüber hinaus können auch markenfremde Elektroautos seit Juni in großen Teilen Europas an Superchargern aufladen. Neben Ländern wie den Niederlanden, wo seit Mitte Februar bereits alle Supercharger für Nicht-Tesla geöffnet sind, Norwegen, wo Tesla die Route zum Nordkap für markenfremde Elektroautos geöffnet hat, Frankreich oder Großbritannien, bei dem bald alle Supercharger für alle nutzbar sein sollen, werden weitere Länder hinzukommen. Das angenommene Pilotprojekt weitete sich auf die europäischen Länder Dänemark, Finnland, Deutschland, Luxemburg und die Schweiz aus.
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