Teurer:
Tesla Model 3 um 7.000 Euro teurer
Elektromobilität. Im vergangenen März hatte der US-amerikanische Autobauer Tesla die zwei höher positionierten Model 3-Varianten um bis zu 3.000 Euro verteuert. Nun wurde auch der Preis des Basismodells erhöht – und zwar deutlich.
Die Basisversion der Mittelklasse-Limousine Model 3 mit Heckantrieb und 491 Kilometer elektrischer Reichweite blieb vorerst von den Preiserhöhungen des Herstellers in Deutschland verschont und kostete weiterhin 42.990 Euro. Weltweit mussten Kund:innen des Elektroautobauers im letzten Monat deutliche Preiserhöhungen der Fahrzeuge X, S, Y und 3 hinnehmen. Nun hat es auch in Deutschland die Basisversion getroffen. Und zwar nicht zu knapp. Seit wenigen Tagen zeigt der Online-Konfigurator 49.990 Euro an. Das entspricht einer fetten Preissteigerung um 7.000 Euro. Im Oktober 2021 gab es das Einstiegsmodell noch für 39.990 Euro, bevor der Preis sukzessive um 2.000 Euro und dann noch einmal um weitere 1.000 Euro anstieg.
10.000 Euro teurer
Mit der jüngsten Preiserhöhung sehen sich hierzulande Fahrer:innen einem Kaufpreis gegenüber, der in der vergangenen Monaten um insgesamt 10.000 Euro gestiegen ist. Die gesteigerte Reichweite um 48 Kilometer dank größerer Batterie schmälert da kaum merklich den Preis-Frust. Trotz erhöhter Reichweite hat außerdem noch die Beschleunigung gelitten. Anfangs sprintete das Model 3 in 5,6 Sekunden auf 100 km/h. Nun benötigt es 6,1 Sekunden.
Die Variante „Mittlere Reichweite“ wurde zuletzt um 3.000 Euro und dann im März von Tesla noch einmal um 2.000 Euro teurer. Die sportliche „Performance“-Variante wurde gleich zweimal um 3.000 Euro verteuert. Das Model 3 „Maximale Reichweite“ kostet derzeit 56.990 Euro, die „Performance“-Version 61.990 Euro.
BAFA-Förderung sinkt um 1.500 Euro
Zu allem Preis-Frust kommt nun noch der nächste Hammer dazu: Aufgrund der Preiserhöhung für das Basismodell wird die Elektroauto-Reihe für die Kund:innen unterm Strich nochmals teurer. Der Autobauer beteiligt sich an der deutschen Umweltbonus-Förderung durch das BAFA, die für E-Autos mit einem Nettolistenpreis von unter 40.000 Euro 9.000 Euro beträgt. Dabei zahlt der Hersteller 3.000 Euro netto, den Rest übernimmt der Staat. Mit dem neuen Einstiegspreis des Model 3 werden die 40.000 Euro Nettolistenpreis nun überschritten. Dadurch sinkt die Fördersumme auf insgesamt 7.500 Euro. Nach Zulassung des Neuwagens gibt es folglich nur noch 5.000 Euro statt 6.000 Euro vom Staat erstattet. Nur die Franzosen haben es noch schlimmer erwischt. Diese bekommen die volle Förderung nur dann, wenn sie das Model 3 in der Basis-Ausführung und ohne Extras kaufen.
Aktuell wankeln die Anschaffungspreise für Elektroautos stark, was an einer geplanten Neuausrichtung der BAFA-Förderung hängt. Konkretes ist bisher noch nicht bekannt. Aller Voraussicht nach werden aber Prämien sowohl für Plug-In-Hybride als auch für Elektroautos sinken.
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