Tesla Jahresbericht 2024: 1,4 Milliarden US-Dollar fehlen

Tesla hat aktuell mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Eine weitere kommt nun hinzu: Laut Financial Times gibt es eine Lücke im Jahresbericht von 1,4 Milliarden US-Dollar. Geringe Abweichungen sind durch Wechselkurse und Transaktionsgebühren zu erklären. Warum bei Tesla ein derart hohes Defizit auftaucht, ist noch unklar.

Lücke im Vergleich zu Vorjahren sehr groß

Konkret geht es um eine Diskrepanz bei angegebenen „Käufen von Sachanlagen ohne Finanzierungsleasing. Diese sind im dritten und vierten Quartal mit 6,3 Milliarden US-Dollar angegeben. In der Bilanz tauchen allerdings nur 4,9 Milliarden auf.

Die Financial Times berichtet von der recht großen Lücke zuerst. Gründe für die fehlende Summe findet die Zeitung keine. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist die Diskrepanz groß. Einen vergleichbaren Unterschied der Positionen hat man bei Tesla noch nie gesehen.

Was bedeutet das für Anleger?

Tesla-Wertpapiere befinden sich aktuell im freien Fall. Sparneuwagen berichtete über den Imageschaden der Marke, den der ausfallende Auftritt des CEO Elon Musk mit sich brachte. Die Financial Times deklariert die nun aufgedeckte Lücke als „rote Flagge“ (red flag), eine Art Warnzeichen. Ebenfalls bedenklich sei der Umstand, dass Tesla trotz Barwerten in Höhe von 37 Milliarden US-Dollar Kredite über 6 Milliarden aufgenommen hat.

Eine offizielle Antwort von Tesla bleibt vorerst aus. Es ist denkbar, dass die fehlenden Milliarden im nächsten Quartal gegengerechnet werden. Bleibt eine Rechtfertigung – auf welche Art auch immer – aus, könnten Wirtschaftsprüfer und Behörden auf den Umstand aufmerksam werden. Für Anleger und den Aktienkurs sind das keine vertrauensweckenden Berichte.