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Tesla Gigafactory Berlin-Brandenburg versinkt im Chaos

Tesla Model Y
Tesla Model Y; Quelle: Craventure Media/Unsplash

Elektromobilität. Business. Teslas Gigafactory Berlin-Brandenburg versinkt Berichten zufolge im „totalen Chaos“.

Ein Fabrikangestellter hat mit der US-amerikanischen Computerzeitschrift Wired über Arbeitsprobleme in der deutschen Fabrik gesprochen.

Derzeit versucht der Autohersteller die Produktion in der Gigafactory Texas und in der Gigafactory Berlin-Brandenburg gleichzeitig hochzufahren. Dazu plant Tesla in jedem Werk über 10.000 Mitarbeiter:innen zu beschäftigen. Oftmals sind Bemühungen zur Einstellung von Mitarbeitern dieser Größenordnung schwierig durchzuführen. Nun hat Wired darüber berichtet, dass Tesla in der Gigafctory Berlin-Brandenburg „nicht genug Leute einstellen oder halten kann“. Die Zeitschrift schreibt darüber, dass Tesla Probleme hat, Stellen zu besetzen und Mitarbeiter zu halten. Ein weiteres Problem seien ein hohes Maß an Fehlzeiten.

Arbeitnehmer:innen kommen aus dem Ausland

Ein Mitarbeiter, der aus Angst seinen Job zu verlieren lieber anonym bleiben wollte, sagte Wired gegenüber, dass die Fabrik im totalen Chaos untergehe.

„Manche Leute sind länger krank, als sie tatsächlich gearbeitet haben. Es gibt Leute, die ich in sechs Monaten keine drei Wochen am Stück arbeiten gesehen habe. Viele Mitarbeiter werden krankgeschrieben, weil die Motivation nicht da ist“, erklärte er weiter. Schuld daran seien die schlechten Arbeitsbedingungen. Bei den Abgängen handele es sich um Aushilfen und Festangestellte, die seit über einem Jahr dort sind und bereits vor der Eröffnung der Fabrik eingestellt worden sind.

Tesla beschäftigt Berichten zufolge in der deutschen Gigafactory rund 7.500 Mitarbeiter und hat derzeit fast 400 offene Werksstellen. Damit ist Tesla derzeit Brandenburgs größter Arbeitgeber.

Interessanterweise ist Tesla nun scheinbar ins Ausland gegangen, um die offenen Stellen zu besetzen. Fast zehn Prozent der Arbeitnehmer:innen kommen aus dem Ausland. Hauptsächlich aus Polen. Ende letzten Jahres konnte der Hersteller noch auf über 50 Prozent regionale Arbeitskräfte zurückblicken.

Der Autobauer versucht in seiner deutschen Fabrik, eine Produktionsrate von 5.000 Fahrzeugen des Typs Model Y pro Woche zu erreichen. Im Oktober bestätigte Tesla, dass es eine Produktion von 2.000 Einheiten pro Woche erreicht hat. Seitdem gab es keine neuen Informationen rund um die Produktionskapazität.


Themen des Beitrags:
GrünheideTeslaTesla Model Y

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