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Tesla Autopilot: Schadensersatz-Klage wegen Phantom-Bremsung
Elektromobilität. Technologie. Während Tesla weiterhin an der Perfektionierung der Beta-Software FSD für autonomes Fahren arbeitet, flattern bei der US-Behörde NHTSA fast täglich Beschwerden über eben jenen Autopilot ein. Nun will ein kalifornischer Tesla-Fahrer sogar eine Schadensersatz-Klage wegen einer Phantom-Bremsung einreichen.
Seit Ende 2021 steigen die Meldungen rund um die sogenannten Phantom-Bremsungen, bei denen der Tesla Autopilot ohne erkennbaren Grund plötzlich die Geschwindigkeit stark drosselt. Ein betroffener Fahrer eines Tesla Model 3 will nun sogar eine Sammelklage gegen Tesla führen.
Unerwünschtes Autopilot-Verhalten ist beängstigend und gefährlich
Anfang des Jahres startete die NHTSA aufgrund von bis dato 354 Beschwerden aus den Vormonaten eine Voruntersuchung des Autopiloten im Model 3 und Model Y MY21. Diese Meldungen an die NHTSA kann man jederzeit öffentlich einsehen. Aktuell scheint es so, als kämen jeden Tag neue hinzu. Eine Voruntersuchung der NHTSA ist der Schritt in einem langen Prozess, der zu einem freiwilligen oder verfügten Rückruf führen kann.
Am vergangenen Montag berichtete die Nachrichten-Agentur Reuters darüber, dass nun der Besitzer eines Tesla Model 3 in San Francisco wegen besagter Phantom-Bremsung gegen Tesla klagt. Ziel der Klage ist es, das Verfahren zur Sammelklage zu ernennen. Seine Anwälte schreiben über das Verhalten des Autopiloten, es sei ein „beängstigender und gefährlicher Alptraum“. Nach dem Antrag sollen alle betroffenen Tesla-Besitzer:innen und -Leasingnehmer:innen erfasst werden.
Nicht nur finanziellen Schaden entlöhnen
Im Bericht von Reuters steht außerdem drin, dass Tesla nicht nur Ersatz-Zahlungen für die aufgekommenen Schäden, den verminderten Restwert und den Preis für die Beta-Software des FSD zahlen soll. Viel mehr soll der US-amerikanische Autobauer sogar eine höhere Zahlung leisten, mit der er für sein Fehlverhalten bestraft werden soll. In welcher Höhe sich die Zahlungsforderung bewegt, ist nicht bekannt. Auch bleibt noch die Entscheidung aus, die Sammelklage für alle betroffenen Tesla-Fahrer zuzulassen.
Dies wäre im Übrigen nicht das erste Mal, dass Tesla-Besitzer:innen sich an eine Sammelklage wenden, um das Unternehmen für missbräuchliche Funktionen in ihren Fahrzeugen bezahlen zu lassen. 2021 erklärte sich Tesla dazu bereit, den Besitzern nach einer Sammelklage jeweils 625 Dollar wegen Batteriedrosselung zu zahlen.
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