Tesla
Talfahrt geht weiter: Tesla auch im März auf Schrumpfkurs

Der Niedergang scheint nicht zu stoppen: Tesla verzeichnet weiter abstürzende Verkaufszahlen. Auch im März sind die Fahrzeuge des E-Auto-Pioniers in vielen europäischen Kernmärkten nicht mehr gefragt.
Noch vor der offiziellen Bekanntgabe der weltweiten Verkaufszahlen durch Tesla zeigen Daten aus wichtigen europäischen Märkten ein düsteres Bild: In Ländern wie Schweden, Dänemark und den Niederlanden ist der Absatz im März um fast zwei Drittel eingebrochen. Auch in Frankreich, Teslas zweitgrößtem Markt in Europa, ging der Absatz laut Medienberichten um 37 Prozent zurück. Lediglich Norwegen blieb mit einem Minus von einem Prozent weitgehend stabil.
Elon Musk belastet die Marke
Hintergrund des Rückgangs ist nicht nur das alternde Modellportfolio, sondern auch das beschädigte Image von Konzernchef Elon Musk. Sein politisches Engagement – insbesondere seine Nähe zu Donald Trump und Sympathiebekundungen für rechtspopulistische Parteien – sorgt zunehmend für Ablehnung unter europäischen Konsumenten. Analysten sehen in Musks öffentlichem Auftreten ein wachsendes Risiko für die Marke. „Das ist ein Eigentor für Tesla“, so die Analysten von Counterpoint.
Proteste und Sachbeschädigung von Teslas greifen um sich
Auch Protestaktionen gegen Tesla mehren sich: In Berlin wurde ein Store mit blauer Farbe besprüht, in Ottersberg Autos in Brand gesetzt. In Schweden wurden Filialen beschmiert, in Rom brannten 17 Fahrzeuge. Musk und Trump sprachen von „Terrorismus“, Italiens Vizepremier Salvini forderte ein Ende der Gewalt.
Marktexperten erwarten bei den weltweiten Verkaufszahlen für das erste Quartal einen Rückgang um bis zu 6 Prozent. Statt eines angepeilten Wachstums dürfte Tesla damit erneut hinter den Erwartungen bleiben. Besonders brisant: In der EU halbierten sich die Neuzulassungen in den ersten zwei Monaten 2025 auf rund 19.000 Fahrzeuge.
Zusätzlich belasten eine wachsende Zahl chinesischer Wettbewerber, weltweite Handelskonflikte und steigende Zölle das Geschäft. Ein Hoffnungsträger bleibt das Facelift des Model Y – doch auch damit dürfte Tesla es schwer haben, BYD in diesem Jahr als weltweit größten E-Autohersteller zu schlagen.
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