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Supercharger: Tesla erhöht Preise erneut um gut elf Prozent
Elektromobilität. Das Supercharger-Netz des US-amerikanischen Autobauers Tesla wächst und wächst. In Deutschland beispielsweise in den vergangenen drei Monaten um zehn Prozent. Seit einiger Zeit erhöht Tesla aber auch die Preise an seinen Superchargern. Und zwar um gut elf Prozent.
Im ersten Quartal dieses Jahres kündigte Tesla an, sein Supercharger-Netz in Deutschland um 60 Prozent zu vergrößern. Zu dem Zeitpunkt kostete die Kilowattstunde noch zumeist 45 Cent, nachdem sie allein in 2021 um rund 30 Prozent teurer geworden ist. In diesem März und April stieg der Preis auf rund 50 bis 52 Cent an. Am vergangenen Dienstag dann der erneute Preisschock. Die Kilowattstunde am deutschen Superchargern kostet nun mittlerweile sage und schreibe 56 bis 58 Cent.
Supercharger jetzt teurer als EnBW-Netz
Die letzte Preiserhöhung des Ladestroms im April fiel mäßig aus. Doch jetzt stieg der Preis um gut 11,5 Prozent an. Diverse deutsche Tesla-Fahrer:innen hatten Preise in den sozialen Medien von 56 bis 58 Cent gemeldet. Gleichzeitig heißt es, dass man nun mittlerweile günstiger laden kann, wenn man das Ladenetz des Energie-Konzerns EnBW anzapft. Dessen Ladenetz ist erst kürzlich europaweit auf 250.000 Ladepunkte angestiegen. Ebenso hat der Konzern seine Ladepreise auf 55 Cent ohne Vertrag drastisch erhöht. Weitere Preiserhöhungen für das Jahr 2022 sei auf Seiten des EnBW nicht geplant.
Tesla hingegen hat seinen deutschen Supercharger-Preis allein seit Dezember 2021 um rund 40 Prozent erhöht. Hinzu kommt, dass der US-amerikanische Autobauer seine Supercharger nun nicht mehr nur für die eigenen Elektroautos nutzt. Zuerst wurden einige wenige, dann alle Supercharger in den Niederlanden auch für markenfremde Elektroautos freigegeben. Es folgten Norwegen, wo kürzlich die ganze Route entlang der Küste bis hoch zum Nordkap für fremde Elektroautos geöffnet wurde, und Frankreich. Auch Großbritannien plant, seine Supercharger freizugeben. Das wird auch notwendig sein. Denn Tesla verfolgt große Pläne mit seinen Superchargern.
CEO Musk will 30 Prozent Gewinn mit Strom
Der bisher noch größte Vorteil des Tesla-Ladenetzes ist die schiere Größe und Zuverlässigkeit sowie die Einbindung in die Routenplanung. CEO Musk macht sich zumindest keine Sorgen, dass die immer höheren Preise die eigenen Tesla-Fahrer:innen zum Laden zur Konkurrenz treiben könnte. Ein reines Zuschussgeschäft wie in den für Kund:innen kostenlosen Anfangszeiten sind die Supercharger auf jeden Fall nicht mehr. Tesla-Chef Elon Musk will, dass die Brutto-Marge auf Strom 30 Prozent betragen und dass das Netz sich mit insgesamt zehn Prozent rentieren solle.
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