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Strafzölle: Deutsche Autobranche mit heftiger Kritik an neuem Trump-Vorstoß

US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald Trump, Quelle: Unsplash

Donald Trump schlägt das nächste Kapitel im Zollkonflikt mit dem Rest der Welt auf. Dieses Mal im Visier: Die Autobranche. Besonders die deutschen Autobauern treffen die angekündigten 25%-Zölle hart, die Unternehmen reagieren mit deutlichen Stellungnahmen.

US-Präsident Donald Trump plant, ab kommender Woche Sonderzölle von bis zu 25 Prozent auf im Ausland gefertigte Autos und Autoteile zu erheben. Ziel ist es unter anderem, Autokonzerne zu einer Verlagerung ihrer Produktion in die USA zu bewegen. Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), warnte im Interview mit phoenix jedoch vor den Folgen dieser Maßnahme – auch für die US-Wirtschaft.

„Der amerikanische Präsident blendet aus, dass die deutsche Autoindustrie bereits stark in den USA investiert hat“, so Müller. „Mehr als 140.000 Menschen arbeiten dort für deutsche Hersteller und Zulieferer. In den USA werden über 900.000 Fahrzeuge produziert – nicht nur für den heimischen Markt, sondern auch für den Export.

Gefahr einer Zoll-Spirale wächst“

Sollte Trump mit den Zöllen den US-Markt abschotten, sei mit Gegenreaktionen anderer Länder zu rechnen. „Das liegt nicht im Interesse der amerikanischen Wirtschaft oder der Unternehmen, die in den USA produzieren“, betonte Müller. Die deutsche Automobilindustrie verstehe sich als Teil eines vertrauensvollen transatlantischen Netzwerks, das nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden dürfe.

Angesichts der drohenden Zölle forderte Müller eine klare Haltung Europas: „Jetzt braucht es eine entschlossene europäische Antwort – auch aus Berlin – auf diese Herausforderung.“

ZDK: Verbraucher sind die Verlierer

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) warnt vor Trumps geplanter Sonderzoll-Erhöhung um 25 Prozent auf importierte Autos: Sie gefährde den regelbasierten Handel und könne einen Handelskonflikt auslösen. ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn sieht das Risiko einer Zollspirale mit möglichen Gegenzöllen. Die Maßnahme sei eine Eskalation in ohnehin angespannten Zeiten.

Ob es tatsächlich bei den angekündigten Zöllen bleibt und ob sie in der verkündeten Höhe verhängt werden, bleibt einstweilen unklar. Eine der wenigen Konstanten der Trump-Politik ist die Unberechenbarkeit, aber auch die Annahme, durch erpresserische Zolldrohungen noch Deals in letzter Sekunde herausschlagen zu können.


Themen des Beitrags:
Politik

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