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Sono Motors bestätigt Insolvenzplan
Die Sono Motors GmbH, ein insolventer Hersteller von Elektrofahrzeugen aus München, hat nun einen Insolvenzplan durch ein Gericht bestätigt bekommen. Das Startup ist mit dem Versuch gescheitert, mit Solarpanelen ausgestattete Elektroautos auf dem Markt zu platzieren. Jetzt will sich das Unternehmen auf Nachrüst-Technik für Busse konzentrieren.
Die Chronik des Sono-Fails
Noch im Januar 2024 hat Sono Motors 1,46 Millionen Fördergeld der EU bekommen, doch wenig später war Schluss. Erst wurde im Februar das Vorzeigemodell Sion begraben, im Mai folgte dann die Insolvenz. Jetzt wurde der Insolvenz- und Restrukturierungsplan durch ein Insolvenzgericht in München bestätigt. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Meilenstein, den Sono Motors bei der geplanten Neuaufstellung erreicht. Zudem investiert der Investor Yorkville in das Unternehmen. Der erste Teil der Investition ist am vergangenen Dienstag, den 06.02. geflossen, bis Ende des Monats soll das Prozedere abgeschlossen sein. Läuft alles nach Plan, steigt Sono Motors aus dem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung aus.
Mit dem Sion hat Sono Motors für Aufsehen gesorgt. Das Fahrzeug, das optisch an den VW Touran erinnert, wurde auf allen großen Flächen mit Solarpanelen ausgestattet. Damit sollte sich das Auto während der Fahrt und im Stand bei ausreichend Sonne selbst aufladen können. Die gewöhnungsbedürftige Optik sowie der geringe Wirkungsgrad zeichneten verantwortlich für das Scheitern des Projektes. Ein Finanzierungsziel durch bezahlte Vorbestellungen wurde nicht erreicht.
Sono Motors setzt wieder auf Busse und Transporter
Das neue Geschäftsmodell von Sono Motors ist ein altbekanntes. Unter der Leitung zweier langjähriger Mitarbeiter, Jan Schiermeister und Denis Azhar, will sich Sono Motors auf die Nachrüstung von Bussen spezialisieren. Die großen Dächer öffentlicher Busse können mit Solarpanelen ausgestattet werden und so für einen lokal klimafreundlichen Antrieb sorgen. Aus dem Pressebild geht hervor, dass die Technologie auch auf LKWs und Transportern eingesetzt werden soll.
Bei dem folgenden Pressebild handelt es sich um eine alte Aufstellung, in der der Sion noch vertreten ist. Auf dem aktualisierten Pressebild (siehe oben) fehlt das gescheiterte Projekt.
„Wir haben unser neues Geschäftsmodell und unsere neue Unternehmensstruktur mit einem klaren Fokus entwickelt: Wir konzentrieren uns auf unser Solar Bus Kit und entwickeln gleichzeitig einige unserer anderen Alleinstellungsmerkmale wie unsere ‚MCU‘ (Maximum Power Point Tracking Central Unit) – unsere hocheffiziente Solar Leistungselektronik – weiter“, teilen Schiermeister und Azhar in einer Erklärung mit.
Bei dem Solar Bus Kit handle es sich um ein „marktreifes Produkt, das den Energieverbrauch eines Busses (…) reduzieren kann“, ergänzt Schiermeister.
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