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Saudi-Arabien bringt mit Ölgeld eigene EV-Marke auf den Markt

Ceer, Saudi-Arabiens Elektroautomarke
Ceer, Saudi-Arabiens Elektroautomarke; Quelle: Pressefoto

Elektromobilität. Saudi-Arabien, ein Land, das für seine Ölförderung bekannt ist, gab vergangenen Donnerstag bekannt, dass es in Kooperation mit Foxconn und BMW seine eigene Elektroautomarke namens Ceer auf den Markt bringen wird.

Die Umstellung auf Elektromobilität in der Automobilbranche vollzieht sich schneller als von den Meisten erwartet und ist derzeit eine unaufhaltsame Kraft. Sogar Ölkonzerne mischen sich mit ein. BP und Shell investieren beispielsweise in das Laden von Elektroautos. Neben Ölkonzernen bringen mittlerweile sogar ganze Länder hinsichtlich Elektromobilität den Stein ins Rollen. Erst kürzlich berichteten wir davon, dass die Türkei ihr erstes eigenes Inland-Elektroauto vorgestellt hat. Das türkische Elektro-SUV der Marke TOGG soll bereits im kommenden Jahr an den Start kommen. Zunächst, so der Plan, nur in der Türkei, dann in Europa und danach auf der ganzen Welt.

Nun scheint auch der Ölstaat Saudi-Arabien voranzuschreiten und in Elektroautos zu finanzieren. Der Ölstaat hat bereits unter anderem viel Geld in Lucid Motors investiert. Der Autobauer plant eine eigene Fabrik in Saudi-Arabien zu bauen. Die zuvor getätigte Investition erfolgte über den Saudi Arabian Sovereign Wealth Fund (PIF). Derselbe Fonds hat nun in einer Pressemeldung angekündigt, dass er seine eigene EV-Marke namens Ceet auf den Markt bringen wird.

„Saudi-Arabien baut nicht nur eine neue Automobilmarke auf, wir entfachen eine neue Industrie und ein Ökosystem, das internationale und lokale Investitionen anzieht, Beschäftigungsmöglichkeiten für lokale Talente schafft, den Privatsektor fördert und dazu beiträgt, das BIP Saudi-Arabiens im nächsten Jahrzehnt zu steigern, als Teil der Strategie von PIF, das Wirtschaftswachstum im Einklang mit der Vision 2030 voranzutreiben“, erklärte Kronprinz Mohammad bin Salman bin Abdulaziz.

Zusammenarbeit mit Foxconn und BMW bestätigt

PIF bestätigte eine Zusammenarbeit mit Foxconn. Der in Taiwan ansässige Fertigungsriese hat in letzter Zeit mehrere Schritte in Richtung Elektrifizierung unternommen und schickt sich an, ein bedeutender Hersteller von Elektrofahrzeugen werden zu wollen. Foxconn hat unter anderem auch die Finger im Spiel, wenn es um die Produktion des in den nächsten Jahren kommenden Fisker Pear geht. Der Elektronikriese hat diesbezüglich bereits eine Fabrik im US-Bundesstaat Ohio erworben, in der das massentaugliche und erschwingliche Elektroauto gebaut werden soll.

Im Rahmen des neuen PIF-Deals wird Foxconn Elektrofahrzeuge fertigen, die unter der Marke Ceer verkauft werden sollen. Die beiden Unternehmen gaben außerdem bekannt, dass sie planen, Technologie von BMW zu lizenzieren.

„Das Unternehmen, ein Joint Venture zwischen PIF und Hon Hai Precision Industry Co. („Foxconn“), wird Komponententechnologie von BMW für den Einsatz im Fahrzeugentwicklungsprozess lizenzieren. Foxconn wird die elektrische Architektur der Fahrzeuge entwickeln, was zu einem Produktportfolio führen wird, das in den Bereichen Infotainment, Konnektivität und autonome Fahrtechnologien führend sein wird“, heißt es weiter.

150.000 EV-Exporte bis 2026

Ceer plant die Auslieferung der ersten Elektroautos im Jahr 2025. Welche Märkte das saudi-arabischen E-Auto ansteuere, gab der Hersteller noch nicht bekannt.

Erst letzten Monat gab Saudi-Arabien bekannt, dass es einen EV-Export von 150.000 Einheiten bis 2026 anstrebe. Damals ging man davon aus, dass es sich dank der Lucid-Motors-Fabrik hauptsächlich um Lucid-Elektroautos und E-Autos anderer bestehender Marken handeln würde, die in das Land investieren. Nun ist aber klar: Saudi-Arabien will, ebenso wie die Türkei mit TOGG, selbst ins EV-Geschäft einsteigen.


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