VW
Saftige Abfindungen: VW will sparen und das kommt teuer
VW will sparen, doch das kommt erst einmal teuer: Ein neues Abfindungsprogramm geht beim Wolfsburger Autobauer offenbar richtig ins Geld, wie interne Zahlen zeigen, die nun öffentlich wurden. Danach erhalten selbst Angehörige der niedrigsten Entgeltstufen bereits gut 17.000 Euro nach fünf Jahren Betriebszugehörigkeit.
VW muss die laufenden Kosten drastisch senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben, das möchte man über die Personalkosten erreichen. Um allerdings auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten zu können, möchte man einerseits auf Altersteilzeit setzen, wo das nicht hilft, kommen wie bereits früher von uns berichtet Abfindungen zur Anwendung und die fallen großzügig aus, Das zeigen Zahlen, die dem Handelsblatt von mehreren internen Quellen bei VW zugespielt worden sind.
VW: Abfindungen gehen ins Geld
Danach erhalten Personen aus den niedrigsten beiden Entgeltgruppen mit einer Betriebszugehörigkeit von bis zu fünf Jahren eine Abfindung in Höhe von 17.700 Euro. Das sind aber nur die für VW billigsten Abschiede.
Beschäftigte aus höheren Gruppen erhalten bei einer Betriebszugehörigkeit von bis zu fünf Jahren 26.700 Euro Abfindung, so das Handelsblatt. Richtig teuer wird es bei Beschäftigten der sogenannten Gruppe Tarif plus, hier zahlt VW eine Abfindung in Höhe von 404.700 Euro.
Es kann noch höhere Abfindungen geben
VW wollte zu den Zahlen des Handelsblatts noch keine Stellung nehmen, allerdings wird deutlich, dass man die Belegschaft schnell schrumpfen möchte. Wenn sich Mitarbeiter besonders schnell zum Verlassen des Arbeitsplatzes überreden lassen, erhalten sie noch einen saftigen Zuschlag, die sogenannte Turboprämie, die beträgt satte 50.000 Euro. Diese können alle Beschäftigten in Anspruch nehmen, die bereits länger als fünf Jahre im Unternehmen sind und ihren Arbeitsplatz bis Ende Mai räumen.
Am Montag beginnt offenbar die heiße Phase für diese besondere Angebot. VW möchte besonders im Bereich der Verwaltung schlanker werden. Das neue Abfindungsprogramm ist finanziell auch deutlich attraktive als das letzte seiner Art aus dem Jahr 2006, damals flossen maximal bis zu 250.000 Euro.
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