Rückruf bei Mercedes: Über 11.000 Fahrzeuge in Deutschland betroffen

Mercedes ruft hunderttausende Fahrzeuge zurück in die Werkstätten. Aufgrund eines Konstruktionsdefizits besteht Brandgefahr im Betrieb. Auch tausende Autos deutscher Fahrer sind betroffen. Mercedes hat einen größeren Rückruf für einige Fahrzeuge gestartet. Weltweit werden rund 341.000 Fahrzeuge zurückgerufen, das geht aus einer Mitteilung beim Kraftfahrtbundesamt hervor, aus der Medienberichte zitieren.

Es besteht Brandgefahr

Bei den betroffenen Fahrzeugen könnte sich die 48V-Massestelle lösen, die unter dem Beifahrersitz zu finden ist. In der Folg könnte es im Bereich der Kabelkanäle an dieser Stelle zu einem deutlichen Anstieg des elektrischen Widerstands kommen, die Folge wären wiederum ansteigende Temperaturen. Dies führe zu einer Brandgefahr, teilte der Hersteller mit.

Diese Modelle sind betroffen

Von dem Rückruf betroffen sind Modelle der Baureihen GLE und GLS, die in den Jahren 2017 bis 2023 gebaut wurden. In Deutschland sind laut Unternehmensangaben wohl rund 11.000 Fahrzeuge von dem Fehler betroffen.

Die betreffende Verschraubung werde in der Werkstatt überprüft. Sollte sie fehlerhaft sein, wird der Schaden repariert, so Mercedes. Ob es bereits zu Zwischenfällen aufgrund dieser Problematik gekommen ist, ist nicht bekannt. Mercedes hat sich zu dem Problem bis jetzt noch nicht geäußert.

Zweiter Mercedes Rückruf 2024

Es ist bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass Mercedes einen Rückruf starten muss. Bereits im Februar berichtete Sparneuwagen, dass 250.000 Fahrzeuge in die Werkstätten gerufen werden. Damals betroffen waren Modelle der Baureihen AMG GT, C-Klasse, CLE, E-Klasse, EQE, EQS, GLC, S-Klasse und SL. Alle betroffenen Fahrzeuge wurden im Jahr 2023 gebaut. Der jetzige Rückruf bezieht sich auf die Baujahre 2017 bis 2023.