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Rolls-Royce Spectre bei -40° Celsius im Test
Ende 2023 soll der Rolls-Royce Spectre als erstes vollelektrisches Modell der Nobelmarke in den Handel kommen. Doch ehe es so weit ist, testet das Unternehmen das Elektroauto auf Herz und Nieren. Derzeit wird es extremer Kälte ausgesetzt, bei -40 Grad Celsius am Polarkreis.
Rolls-Royce ist nicht der erste Hersteller, der seine Elektroautos besonders niedrigen Temperaturen aussetzt. Diese Tests sind notwendig, um die Fahrzeuge sorgenfrei verkaufen zu können, damit es nicht im Winter bei den Kund:innen zu bösen Überraschungen kommt. Nicht zuletzt ist die aktuelle Batterietechnologie oftmals sehr temperatursensibel.
2,5 Millionen Kilometer Test
In einer Pressemeldung informierte Rolls-Royce, das seit einigen Jahren zum BMW-Konzern gehört, über den Fortgang der Tests. Insgesamt möchte das Unternehmen 2,5 Millionen Kilometer mit dem Spectre zurücklegen, unter unterschiedlichsten Bedingungen. Von dieser immensen Strecke habe man bislang 25 Prozent absolviert. Die 2,5 Millionen Kilometer entsprächen 400 Jahren durchschnittlichen Betriebs.
Wintertests am Polarkreis
Die Wintertests wurden in Arjeplog, Schweden, vorgenommen. Der Standort ist lediglich 55 Kilometer vom Polarkreis entfernt. Die Daten, die bei Temperaturen zwischen -26 und -40 Grad Celsius gesammelt wurden, können genutzt werden, um das Verhalten des Fahrzeugs auch unter anderen Bedingungen zu optimieren.
Es sei möglich unter erschwerten Bedingungen bei verlangsamter Fahrt Daten zu generieren, erklärt man bei Rolls-Royce, die dann auch unter deutlich schnelleren Geschwindigkeiten helfen können.
Elektronik überarbeitet
Unter anderem hat Rolls-Royce weiter am Antriebsstrang und der Elektronik des Fahrzeugs gearbeitet. Der Wechsel zum Elektromotor würde erlauben, Komponenten mit deutlich mehr Rechenleistung einzusetzen, die wiederum in Verbindung mit anderen Bauteilen ganz neue Möglichkeiten erlauben. Der neue Antriebsstrang trägt laut Rolls-Royce die Versionsnummer 3.0.
Vorgestellt wurde der Spectre übrigens im September 2021. Er soll Ende 2023 in Serie gehen, wenn nichts dazwischenkommt. Bis dahin sind noch viele Testkilometer zu bestreiten.
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