Rivian meldet Produktionsprobleme wegen Lieferengpässen: Aktie errötet

Rivian hat Probleme mit seiner Fertigung: Aufgrund von Lieferverzögerungen bei einem wichtigen Bauteil kann das Unternehmen dieses Jahr nicht so viele Fahrzeuge wie geplant ausliefern, wie der Autobauer heute bekannt gab. Die Aktie bremste diese Nachricht kräftig aus.

Bei Rivian gibt es Probleme in der Produktion: Der amerikanische E-Autobauer hat heute bekanntgegeben, dass es zu Lieferengpässen bei einer wichtigen Komponente gekommen sei. Diese hatten sich bereits vor einiger Zeit auf, haben sich in den letzten wochen aber mehr und mehr verschärft, so Rivian.

Die Probleme betreffen Berichten nach sowohl den elektrischen Pick-up A1, wie auch den Lieferwagen RCV.

Auslieferungen 2024 müssen nach unten korrigiert werden

Rivian musste daraufhin die Prognose für die Auslieferungen im laufenden Jahr nach unten anpassen. Ursprünglich war angepeilt worden, rund 57.000 Fahrzeuge auszuliefern, dazu wird es nun aber wohl nicht mehr kommen.

Stattdessen erwartet Rivian nun, zwischen 47.000 und 49.000 Fahrzeuge auszuliefern. Für das dritte Quartal konnten die eigenen Ziele aber noch weitestgehend erfüllt werden. Es wurden in diesem Zeitraum gut 10.000 Fahrzeuge ausgeliefert, gefertigt wurden derweil gut 13.100 Fahrzeuge und somit ein Lagerbestand aufgebaut.

Dabei ist die Nachfrage zuletzt aber zurückgegangen: Im Vorquartal wurden noch rund 13.700 Fahrzeuge ausgeliefert, während die Produktionsquote deutlich darunter lag.

Rivian Aktie gibt deutlich nach

Ungeachtet der jüngsten Entwicklungen hält Rivian allerdings an seinen Wachstumszielen fest, dieses Jahr soll es noch ein einstelliges Wachstum geben. Die Anleger zeigten sich von dem neuen Rückschlag indes alles andere als begeistert.

Die Rivian-Aktie verliert im Nachmittagshandel zeitweise um bis zu 8%. Seit Jahresanfang hat das Papier bereits um über 50% nachgegeben, Analysten halten allerdings mehrheitlich an Kaufempfehlungen für den Titel fest.

Rivian hat einen Deal mit VW geschlossen, die Wolfsburger wollen sich mit mehreren Milliarden Euro an dem Unternehmen beteiligen, sie sollen dafür Rivian-Know-how erhalten, hier ist mehr darüber zu erfahren.

Mit Agenturen