E-Autos
Preisungleichgewicht: Üppige Verbrennerrabatte bremsen Elektrifizierung
15 Millionen E-Autos will die Bundesregierung bis 2030 auf deutschen Straßen sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dieses Ziel zu erreichen, schwindet jedoch zusehends. Mit ein Grund für die Elektroschwäche: Der hohe Preis. Die Stromer sind vielen Kunden zu teuer, was auch an teils üppigen Rabatten auf die Alternative liegt. Der Preis ist einer der wenigen Vorteile für Verbrenner.
Vorteil Verbrenner: Durch Rabatte noch günstiger
E-Autos erleben derzeit weltweit eine Schwächephase. In vielen Märkten verkaufen sich die Modelle seit geraumer Zeit nur schleppend, ganz besonders in Deutschland haben die Stromer einen schweren Stand.
Die Gründe für die schwachen Verkäufe haben sich dabei seit vielen Jahren kaum geändert: Eine Mehrheit der Kunden empfindet die Fahrzeuge als zu teuer, ein Eindruck, der von Ferdinand Dudenhöffer bestätigt wird, seines Zeichens Automobil-Experte und Autor zahlreicher Branchenstudien. Er unterstreicht: E-Autos sind im Schnitt auch weiterhin deutlich teurer als Verbrenner, was auch mit den teils großzügigen Rabatten auf die fossil betriebenen Fahrzeuge zusammenhängt.
Auf viele Verbrenner werden derzeit teils recht großzügige Rabatte gewährt, so Dudenhöffer. So konnten Käufer im August im Schnitt auf einen Preisnachlass von rund 15% hoffen, wie eine Auswertung der Preise von 20 populären Modellen auf einschlägigen Vergleichsplattformen gezeigt hat.
Dazu kommt ein weiteres Phänomen, das die Preisschere weiter aufklaffen lässt und die Beliebtheit der E-Autos schmälert, ebenfalls ein alt bekanntes Problem.
Listenpreise für E-Autos bleiben höher
E-Autos sind ohnehin nach wie vor im Schnitt merklich teurer als vergleichbar ausgestattete Verbrenner. Der Listenpreis der verglichenen Modelle lag für einen Stromer bei zuletzt gut 45.000 Euro. Der vergleichbare Verbrenner war mit einer Preisempfehlung von im Schnitt 38,228 Euro zu haben. Dazu kommt, dass die Rabatte auf E-Autos im Schnitt magere ausfallen, hier wird nur rund 12,9% im Preis nachgelassen.
E-Autos der Mittelklasse besonders teuer
Befeuert wird das Ungleichgewicht der Preise noch durch einen weiteren Effekt: Bei den Premiummodellen von BMW oder Mercedes, die ohnehin ein weniger preissensibles Klientel adressieren, fallen die Preisunterschiede zwischen Elektro und Verbrenner nicht so sehr ins Gewicht, ganz anders bei den Modellen der Mittelklasse. So wird etwa von Opel oder Peugeot bei den Stromern kräftig hingelangt. Der Opel Corsa kostete als E-Auto zuletzt etwa knappe 80% mehr als die Verbrennervariante, das entspricht einem E-Aufschlag von 13.600 Euro.
Beim Opel Mokka werden für die E-Variante noch immer 35% mehr fällig, als für das Verbrennermodell. Vor diesem Hintergrund kann die anhaltende Absatzschwäche der Elektromodelle gerade der Autobauer mit breiterer Mittelklassepalette kaum verwundern.
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