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Schwächephase vorbei?

Preise für E-Autos steigen wieder

Volkswagen ID.4 Pro 4Motion
Volkswagen ID.4 Pro 4Motion; Quelle: Pressefoto

Die Preise für E-Autos sind wieder im Aufwind. Nach dem Ende der staatlichen Förderung zum Jahreswechsel hatten viele Hersteller versucht, die Verkäufe mit teils üppigen Rabatten zu stützen, doch diese laufen jetzt aus. Dennoch kaufen Kunden derzeit noch lieber neue Verbrenner.

E-Auto-Rabatte fallen wieder

Das E-Auto tut sich weiter schwer auf dem Massenmarkt, das merkt man immer auch am Preis: Denn die Zeiten großzügiger Förderungen vom Staat sind vorbei, der Umweltbonus fiel zum Jahreswechsel weg. Um einen Nachfrageeinbruch abzuwenden, versuchten die Hersteller mit teils ebenfalls saftigen Rabatten gegenzusteuern – nicht ganz so erfolgreich, denn die Nachfrage in Deutschland ist seit Monaten rückläufig.

Zudem versuchen die großen Autobauer nun auch nicht mehr, mit Rabattschlachten Käufer anzulocken, die Preise steigen wieder, das zeigt eine Auswertung des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer., die vom Handelsblatt zitiert wird.

Binnen Monatsfrist sind die durchschnittlich eingeräumten Rabatte für Stromer zum April von 16,2% auf noch 12,6 % gefallen, dieser Wert gilt für die 15 populärsten E-Auto-Modelle. Minimal zulegen konnten dagegen Rabatte für Verbrenner, sie lagen zuletzt bei recht großzügigen 16,9%.

Preise für E-Autos: Rabatte gefährden die Wirtschaftlichkeit

Die Hersteller befinden sich dabei in einem Dilemma: Einerseits gilt es als ausgemacht, dass der Wechsel zu elektrischen Antrieben eine Notwendigkeit ist, das ist auch die von der Politik gewollte Richtung, die daher die zulässigen Flottengrenzwerte für den CO2-Ausstoß ab kommendem Jahr nochmals deutlich herabgesetzt hat.

Wenn die Hersteller diese nicht einhalten, drohen saftige Strafen. Andererseits schädigen allzu ergiebige Rabattaktionen die eigene Wirtschaftlichkeit in einem Sektor, der ohnehin geringere Margen bringt als die Verbrennermodelle. Vor diesem Hintergrund haben Hersteller wie Stellantis mit Opel oder Fiat, Mercedes und VW ihre Ausrichtung geändert und schleichen die Großrabatte langsam aus.

Hersteller in Orientierungsphase

E-Auto-Käufer waren lange auch bestimmten Kundengruppen zuzuordnen: Sie waren einkommensstark, zudem oft Hausbesitzer, was die Ladeproblematik entschärft und zudem häufig mit starkem Fokus auf nachhaltige Lebensführung. Doch diese Käuferschicht ist inzwischen nahezu vollständig elektrifiziert, die E-Autos dem großen Rest der Bevölkerung schmackhaft zu machen, wird aber wohl schwierig.

Die Verunsicherung und Abneigung gegen Stromer in der Gesamtbevölkerung ist weiterhin hoch, die Preise jetzt auch wieder: Der VW ID. 4 mit Infotainment-Paket kostete im März noch knapp 35.000 Euro, jetzt stehen wieder 39.000 Euro auf der Uhr.

Gute Nachrichten fürs Leasing

Immerhin, die Preise für Leasingverträge sind zuletzt wieder etwas zurückgekommen. Beim genannten VW ID. 4 sank die monatliche Privatrate von 375 auf noch 345 Euro bei 48 Monaten Laufzeit und 10.000 Kilometern jährlich.

Die Leasing-Tochter von VW erklärt, man wolle den Kundenbedürfnissen möglichst gut entgegen kommen. Tatsächlich möchte man seine Fahrzeuge aber auch möglichst lange in der Flotte halten und wird sie wohl auch zwei oder dreimal ins Leasing bringen.


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Elektrowende

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