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Paukenschlag bei Porsche: Neuerliche Verbrennerliebe lässt Aktie abstürzen

Das ist ein Hammer am Freitag: Porsche gibt seine strategische Ausrichtung auf eine elektrische Zukunft auf und wendet sich wieder dem Verbrenner zu. Der Rücktritt vom Rücktritt von fossilen Brennstoffen kommt bei Beobachtern zwar gut, bei Anlegern und Investoren aber ganz schlecht an.
Porsche nimmt einen radikalen Kurswechsel vor und setzt wieder stärker auf Verbrennungsmotoren. Die Entscheidung des Sportwagenherstellers aus Stuttgart kommt als Reaktion auf die schwächelnden Verkaufszahlen von Elektroautos. An der Börse sorgt diese Neuausrichtung für starke Kursverluste, während Analysten die Anpassung an die veränderten Marktbedingungen begrüßen
Porsche-Aktie rauscht in den Keller
Nach der Ankündigung fiel die Aktie der Porsche AG, die im DAX notiert ist, um bis zu acht Prozent und erreichte mit 55,08 Euro ein neues Allzeittief. Ein Händler kommentierte, dass die Rückkehr zu mehr Verbrennermodellen eine sinnvolle Entscheidung sei, aber es fraglich bleibe, wie lange es dauern werde, die strategischen Fehlentscheidungen der vergangenen Jahre zu korrigieren.
Zudem wurde bekannt, dass Porsche ein Spar- und Investitionsprogramm auflegt, um auf den Gewinneinbruch zu reagieren. Dabei nimmt das Unternehmen weitere Ergebniseinbußen in Kauf. Geplant ist eine verstärkte Produktion von Modellen mit Verbrennungs- oder Plug-in-Hybridmotoren. Zusätzlich sollen Anpassungen in der Unternehmensstruktur vorgenommen werden. Die Investitionen in die Fahrzeugentwicklung und das Batteriegeschäft werden steigen, was das operative Ergebnis um rund 800 Millionen Euro belasten wird.
Analysten sehen notwendigen Schritt in Kurswechsel
Analysten der Deutschen Bank bewerten die Neuausrichtung positiv und sehen sie als notwendige Anpassung an die Marktlage. Es wird spekuliert, dass der rein elektrische Porsche Macan möglicherweise wieder als Verbrennerversion angeboten wird. Auch die Produktion des Taycan könnte aus Stuttgart verlagert werden, um Kapazitäten für neue Sondermodelle zu schaffen.
Die UBS sieht in der Strategieanpassung eine Chance für Porsche, betont aber, dass die Umsetzung Zeit in Anspruch nehmen werde. Neben einer Neuausrichtung der Produktstrategie mit Verbrennungsmotoren könnten auch Wechsel in der Konzernführung, darunter beim Finanzvorstand, einen Neuanfang ermöglichen. Neue Versionen von Cayenne, Panamera und Macan werden erwartet, doch die vollständige Umsetzung dieser Maßnahmen dürfte bis 2027 dauern.
Porsche prognostiziert für 2025 einen geringeren Absatz und plant mit einem stagnierenden Umsatz zwischen 39 und 40 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 2023 lag der Umsatz noch bei 40,5 Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite soll auf zehn bis zwölf Prozent sinken, während sie vor zwei Jahren noch bei 18 Prozent lag. Nach vorläufigen Berechnungen bewegte sich die Marge im vergangenen Jahr am unteren Ende der bereits reduzierten Prognosen und lag bei etwa 14 Prozent. Daraus ergibt sich für 2024 ein operatives Ergebnis von 5,5 bis 5,6 Milliarden Euro, was einem Rückgang von rund 25 Prozent entspricht.
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