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Nächster Nackenschlag: VW kassiert als dritter deutscher Autobauer Jahresprognose, Aktie leichter
VW sorgte zum Ausklang der letzten Woche noch einmal für lange Gesichter: Der Konzern hatte am Freitagabend nachbörslich noch eine weitere Gewinnwarnung verschickt, es ist die zweite innerhalb weniger Monate. Die Verluste an der Börse hielten sich indes in Grenzen, in dem Papier sind bereits jede Menge schlechte Erwartungen eingepreist.
Wahrlich kein Anlass für Optimismus bei VW: Der Konzern aus Wolfsburg beendete die letzte Woche mit einer weiteren schlechten Nachricht. Gegen Abend am Freitag, als der reguläre Handel in Frankfurt schon beendet war, kassierte Volkswagen die Prognose für das laufende Jahr. Damit hat nun der dritte deutsche Autobauer seine Jahresziele gekappt, BMW und Mercedes mussten ihre Prognosen zuvor bereits anpassen.
Weniger verkaufte Autos als im Vorjahr
VW ging bislang zumindest noch davon aus, etwa 5% mehr als im Vorjahr umsetzen zu können, davon ist jetzt nicht mehr die Rede. Stattdessen werde man wohl etwas unter den Werten des Vorjahres herauskommen, so der Konzern. Der Absatz dürfte sich neuesten Schätzungen nach leicht rückläufig entwickeln.
Vor allem in der Kernmarke VW krisele es, ebenso bei den Nutzfahrzeugen, auch die Komponentengeschäfte entwickelten sich negativ.
Erlöst werden könnten etwa 320 Milliarden Euro, die Rendite soll ebenfalls sinken, schon wieder. Sie könnte bei 5,6% liegen, zuvor waren es noch an die 7%, mit denen gerechnet wurde.
Neun Millionen Fahrzeuge könnte VW noch absetzen, etwas weniger als im Vorjahr, dabei war zuvor noch mit einem geringen Absatz-Plus von bis zu 3% ausgegangen worden. Auch die Trennung vom Russlandgeschäft belastet nach wie vor die Bilanz.
Endlose Enttäuschungen
An der Börse übten sich einzelne Händler in Zweckoptimismus: Die neuerliche Negativ-Meldung könnte den Druck auf Gewerkschaften und Betriebsrat weiter erhöhen, die ihren erbitterten Widerstand gegen angekündigte Entlassungen und Werkschließungen angekündigt hatten. Das wiederum könnte für VW positiv sein, werden Händler zitiert.
Dennoch, die Aktie lag im Handel etwa 2,4% niedriger.
Der französische Fahrzeug-Multi Stellantis hat ebenfalls eine Gewinnwarnung ausgegeben und die Aktionäre damit regelrecht vertrieben. Das Papier brach um satte 15% ein.
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