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Model-X-Fahrerin gewinnt Klage gegen Tesla am Landgericht München
Business. Teslas umstrittener Autopilot macht erneut Ärger. Nun hat die Käuferin eines Tesla Model X eine Klage gegen den US-amerikanische Autobauer am Landgericht München gewonnen.
Das Landgericht München hat den Elektroautobauer Tesla verurteilt, einer Kundin den Kaufpreis eines Model X über 112.000 Euro zurückzuerstatten, heißt es in einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Der Grund für die Klage sei der umstrittene Autopilot gewesen.
Im Bericht heißt es, das Gericht sei Mitte Juni einem erst jetzt bekannt gewordenen Urteil eines technischen Gutachtens gefolgt, wonach das Assistenzsystem Hindernisse, wie etwa Verengungen einer Baustelle, nicht zuverlässig erkenne. Außerdem soll der Autopilot immer wieder unnötig abbremsen, was vor allem im dicht befahrenen Stadtverkehr für immense Gefahren und Auffahrunfälle sorgen könne.
Autopilot nicht für Stadtverkehr vorgesehen
Während des Prozesses hätten die Tesla-Anwälte argumentiert, der Autopilot sei nicht für den Stadtverkehr vorgesehen. Laut „Spiegel“ ließ das Münchener Landgericht dieses Argument allerdings nicht gelten. Müssten Fahrer den Autopilot zwischen Autobahn, Außerortsverkehr und Stadtverkehr händisch an- und ausschalten, könne das vom Verkehrsgeschehen ablenken.
„Ein weiteres Mal zeigt sich, dass Tesla beim Thema ‚Autopilot‘ das vollmundig Versprochene nicht einhält“, sagte Klägeranwalt Christoph Lindner gegenüber dem Nachrichtenmagazin. „Eine Technologieführerschaft bei den Assistenzsystemen sieht jedenfalls anders aus.“
Bisher habe sich Tesla zu dem Verfahren nicht geäußert, heißt es. Sowohl Hersteller als auch Klägerin hätten Berufung eingelegt. Letztere wolle statt des Geldes lieber ein Neufahrzeug.
Die Furore um den FSD-Autopilot gehen weiter. Seit Januar 2022 sollen bereits rund 60.000 Fahrzeuge unterwegs sein, die den Autopilot testen. Anfang Februar wurden dann 53.822 Elektroautos von Tesla aufgrund des Autopiloten zurückgerufen, da dieser lax mit Stoppschildern umgegangen wäre. Im März soll ein Tesla-Mitarbeiter gekündigt worden sein, weil der ein YouTube-Video veröffentlicht haben soll, indem eine FSD-Kollision zu sehen sein soll. Bereits Ende Dezember des vergangenen Jahres wurden drei Unfälle mit der Betaversion des FSD-Autopiloten gemeldet. Die negativen Schlagzeilen häufen sich. Es bleibt abzuwarten, wie Tesla das Full-Self-Driving weiterentwickeln kann. Vor allem, da der Autobauer durch die Konkurrenz langsam aber sicher unter Druck gerät. Mercedes bietet beispielsweise seit Mitte Mai hochautomatisiertes Fahren für die S-Klasse und den neuen EQS an.
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