Mercedes und Google kooperieren bei KI-gestütztem Navigationssystem

Mercedes und Google arbeiten bei einer Verbesserung der Navigationssystemen der Mercedes-Fahrzeuge zusammen. Diese umfasst auch eine Integration der Google-KI Gemini.

Mercedes-Benz und Google Cloud haben eine Partnerschaft zur Entwicklung KI-basierter Fahrzeugnavigationssysteme angekündigt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Integration des neuen Automotive AI Agent von Google in den MBUX Virtual Assistant.

Die Technologie ermöglicht eine natürliche Sprachinteraktion mit dem Navigationssystem und nutzt die umfangreiche Datenbank der Google-Maps-Plattform mit Informationen zu rund 250 Millionen Standorten weltweit. Der MBUX Virtual Assistant basiert auf Google Gemini, einer fortschrittlichen KI-Technologie.

Fahrer können Gemini nach Infos zur Umgebung fragen

Fahrer können etwa nach Restaurants suchen und direkt Anschlussfragen zu Bewertungen, Spezialitäten oder Öffnungszeiten stellen. Das System verarbeitet diese Informationen und liefert relevante Navigationshinweise, die direkt auf dem Fahrzeugdisplay angezeigt werden.

Einführung im neuen Mercedes CLA

Der Automotive AI Agent von Google Cloud bildet die technologische Grundlage für die neue Navigationslösung. Er ermöglicht multimodale Anfragen, die durch natürliche Sprache und die Einbindung von Google-Maps-Daten beantwortet werden.

Das System wird erstmals im neuen Mercedes-Benz CLA eingeführt, der mit dem neuen Mercedes-Benz-Betriebssystem MB.OS ausgestattet ist. Eine schrittweise Erweiterung auf weitere Modelle mit dem MBUX Sprachassistenten ist geplant.

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, betonte die Bedeutung präziser Standortdaten in Verbindung mit generativer KI für ein verbessertes Navigationserlebnis. Sundar Pichai, CEO von Google und Alphabet, bezeichnete die Kooperation als bedeutenden Schritt für den Einsatz von KI-Agenten in der Automobilbranche.

Mercedes arbeitet auch seit Jahren an der Entwicklung autonomer Fahrfunktionen für seine Fahrzeuge. Diese schneiden im internationalen Vergleich auch gar nicht schlecht ab, bis allerdings vollautonome Fahrzeuge nach Level 5 auf unseren Straßen unterwegs sind, werden wohl noch viele Jahre vergehen.