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Wahl in Brandenburg

Linke attackiert Tesla wegen Arbeits- und Umweltbedingungen: Scharfe Kritik an Musk

Tesla Model 3 Facelift
Tesla Model 3 Facelift

Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl in Brandenburg gerät der US-Elektroautobauer Tesla ins Visier der Linken. Spitzenkandidat Sebastian Walter kritisierte die Arbeitsbedingungen in der einzigen europäischen Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin scharf. „Die Arbeitsbedingungen sind miserabel“, erklärte Walter bei einer Veranstaltung in Berlin. Arbeitsunfälle und Umweltverstöße seien an der Tagesordnung. Wie Sparneuwagen berichtete, hat Tesla immer wieder Probleme damit, Abwassergrenzwerte einzuhalten.

Linke kritisiert Tesla

Die Linke fordert nun konsequente Maßnahmen von der Landes- und Bundesregierung. In einem Positionspapier mit dem Titel „Der Tesla-Qual ein Ende setzen“ drängt die Partei darauf, strengere Arbeits- und Umweltstandards in der Industrieproduktion durchzusetzen. „Es muss endlich klare Vorgaben geben, nicht nur in Brandenburg, sondern in ganz Deutschland“, heißt es in dem Papier.

Tesla wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Eine Unternehmenssprecherin erklärte lediglich, dass man sich grundsätzlich nicht zu politischen Aussagen äußere. Das berichtet die FAZ. In der Vergangenheit hatte Tesla jedoch wiederholt betont, dass die Arbeitsbedingungen im Werk in Grünheide den Standards entsprächen und Umweltgrenzwerte nicht überschritten würden.

Walter warf der brandenburgischen Landesregierung unter Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) vor, Tesla und seinem Gründer Elon Musk gegenüber zu nachgiebig zu sein. „Tesla erhält mehr Ausnahmen, mehr Hilfe, und für Tesla wird auch das Recht gebeugt, wenn nicht sogar gebrochen“, so Walter. „Jede Currywurstbude in Brandenburg wäre unter diesen Umständen schon längst geschlossen worden.“

Elon Musk im Kreuzfeuer

Auch die Linken-Bundesgeschäftsführerin Katina Schubert äußerte sich kritisch und griff Elon Musk persönlich an. „Er führt diesen Konzern wie ein Diktator“, sagte Schubert. Zudem warf sie Musk vor, sich in deutsche Wahlkämpfe einzumischen, indem er die AfD unterstütze. „Er ist ein typischer Rechter, der den Staat ausnutzt und zugleich von staatlichen Hilfen profitiert“, so Schubert weiter. Dieses Modell dürfe nicht Schule machen, mahnte sie.

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In den USA sieht sich Musk mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert. Aus seiner Unterstützung für Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf macht er kein Geheimnis mehr.

Die Tesla-Fabrik in Grünheide steht seit ihrer Eröffnung immer wieder in der Kritik. Insbesondere Umweltverbände und Anwohner hatten Bedenken hinsichtlich der ökologischen Auswirkungen des Werks geäußert. Die aktuellen Vorwürfe der Linken dürften den Druck auf Tesla kurz vor der Landtagswahl weiter erhöhen.


Themen des Beitrags:
Elon MuskPolitikTesla

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