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Vor allem bei EVs

Lieferengpässe: Käufer:innen warten bis zu 12 Monate auf Neuwagen

VW ID.3 Produktionswerk Zwickau
VW ID.3 Produktionswerk Zwickau; Quelle: Pressefoto

Business. Wer neuerdings einen Neuwagen kauft oder least, muss mit Lieferengpässen von bis zu 12 Monaten rechnen. Besonders anfällig für lange Lieferzeiten sind aktuell vor allem Elektrofahrzeuge.

„Je nach Fabrikat und Modell hat sich die Lieferzeit bei einem Großteil auf drei bis sechs Monate eingependelt“, sagte Markus Weller, Marktexperte beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, der Deutschen Presse-Agentur. Bei Premium-Modellen müssten Käufer:innen sogar neun bis zu 12 Monate warten. Hintergrund sind hierbei vor allem die Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen wie Halbleiter.

„Besonders anfällig für lange Lieferzeiten sind aktuell vor allem Elektrofahrzeuge“, sagte Stefan Reindl, Leiter des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft. Diese seien nämlich sowohl bei der Ansteuerung des Antriebs als auch bei Assistenz- und Kommunikationssystemen stärker auf Halbleiterelemente angewiesen als Verbrenner. Er prophezeite auch, dass der Automobilmarkt bis ins Frühjahr 2022 weiter angespannt bleiben würde. Die Folge daraus: Keine Rabatte auf Listenpreis und auch Gebrauchtwagen belasten das Portemonnaie stärker.

Wie die Konzerne auf Lieferengpässe von Bauteilen reagieren

Nach Informationen des manager magazins teilte Volkswagen beispielsweise seinen 18.000 Führungskräften via E-Mail mit, dass Elektroautos und Hybridmodelle für sie bis Ende 2022 nicht bestellbar seien. Der Konzern reagiert damit auf den Chipmangel und verspricht die Auslieferung der Elektrofahrzeuge vorrangig an Käufer:innen zu gewährleisten. VW Manager müssen also mit Benzinern und Diesel vorliebnehmen.

Eine andere Alternative sind sogenannte „Taskforces“ von Konzernen wie Volkswagen oder Continental, die den Weltmarkt nach Restbeständen von Mirkochips absuchen.
Einiger Autobauer sind dazu übergegangen, Modelle ohne bestimmte Sonderausstattung rauszuhauen, um die Systeme später zu ergänzen.

Der Autohandelt leidet

„Der Bestand bei den Händlern ist ziemlich reduziert“, sagte Markus Weller. Die Lagerbestände, auf die man bei Wunschfahrzeugen früher zurückgreifen konnte, werden dünn oder sind teilweise gar nicht mehr vorhanden. Eine Entspannung auf den Zuliefermärkten sei in den kommenden Monaten nicht zu erwarten. „Aufgrund der Lieferengpässe, gehen den Händlern in Deutschland rund 15 Prozent Kaufverträge durch die Lappen“, merkte Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management in Bergisch-Gladbach an. Die längsten Lieferzeiten erwarte er im kleinen bis mittleren Preissegment, da die Händler die knappen Halbleiter tendenziell auf höherpreisige Fahrzeuge konzentriere.

Fakt ist, schon jetzt ist die Lage in der Automobilwirtschaft angespannt. Bei langanhaltender Ressourcenknappheit könne es zu einer ruinösen Spirale im Autohandel kommen.

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