2024
Licht und Schatten: Audi legt Halbjahreszahlen vor
Audi legt aktuelle Halbjahreszahlen vor. Die zeichnen ein durchwachsenes Bild, auch wenn der Konzern bemüht ist, die jüngsten Entwicklungen in ein positives Licht zu rücken.
Halbjahreszahlen: Gemischter Start für Audi
Im zweiten Quartal 2024 konnte Audi seine finanzielle Performance stabilisieren. Gleichzeitig brachte man eine Vielzahl neuer Modelle auf den Markt. So schreibt es der Konzern in einer entsprechenden Pressemeldung. Nach der Weltpremiere des neuen Audi A5 wird Ende Juli das zweite vollelektrische Modell auf der Premium Platform Electric (PPE), der Audi A6 e-tron, eingeführt. Parallel dazu arbeitet Audi intensiv an der Umsetzung seines Performance Programms 14, um seine wirtschaftlichen Ziele zu erreichen, so Audi weiter. Die Umsatzerlöse lagen im ersten Halbjahr bei 30,9 Milliarden Euro, was 9,5 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Das operative Ergebnis betrug 2 Milliarden Euro.
Die operative Umsatzrendite erreichte 6,4 Prozent und der Netto-Cashflow belief sich auf 1,1 Milliarden Euro.
In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 843.991 Fahrzeuge der Markengruppe Progressive ausgeliefert, wobei der Anteil der Elektrofahrzeuge (BEV) mit 76.657 Modellen um 1,3 Prozent gestiegen ist.
Erfolgreich trotz großer Herausforderungen
Der Finanzvorstand Jürgen Rittersberger betonte, dass Audi entschlossen an der Stärkung seiner finanziellen Leistungsfähigkeit arbeite und sich in einem Jahr des Wandels befinde. Mit dem Performance Program 14 werde die Effizienz gesteigert und Kosten- sowie Umsatzpotenziale erschlossen, während zahlreiche neue Modelle eingeführt werden. Der CEO Gernot Döllner hob die Bedeutung der neuen Modellfamilien des Audi A5 und A6 e-tron hervor und betonte die Flexibilität und Robustheit des Portfolios.
Die Auslieferungen im ersten Halbjahr 2024 verzeichneten einen moderaten Rückgang von 8,2 Prozent. Der Absatz der vollelektrischen Modelle stieg allerdings um 1,3 Prozent. In Europa, den USA und China wurden stabile Marktbedingungen beobachtet, wobei die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen insbesondere in den USA zunahm. Infolge von Lieferengpässen und Modellwechseln ergab sich ein Rückgang der Gesamtauslieferungen. Insgesamt zeigte sich jedoch eine positive Entwicklung bei den Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.
Audi verbesserte sein ESG-Rating und erreichte eine der höchsten Bewertungen im Automobilsektor. Die Verbesserung beruhte auf dem Ausbau der elektromobilen Flotte, der in den kommenden Jahren fortgeführt wird. Die Markengruppe Progressive, zu der auch Bentley, Lamborghini und Ducati gehören, trugen insgesamt positiv zur finanziellen Leistung bei.
Prognose muss revidiert werden
Für das Gesamtjahr 2024 erwartet der Audi Konzern einen Umsatz zwischen 63 und 68 Milliarden Euro. Die Prognose für die operative Umsatzrendite wurde aufgrund anstehender Restrukturierungskosten angepasst. Nun wird sie in der Bandbreite von 6 bis 8 Prozent erwartet. Der Netto-Cashflow bleibt stabil bei 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro prognostiziert.
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