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Grünheide

Kindergarten und Mimimi: Tesla-Betriebsrat in Grünheide heillos zerstritten

1.000 Model Y in Grünheide
1.000 Model Y in Grünheide; Quelle: Tesla

Der Tesla-Standort Grünheide kommt nicht zur Ruhe. Es gibt anhaltenden Konflikte um einen möglichen Ausbau der Fabrik, der vorerst vom Tisch ist. Zudem besteht Ärger für Tesla mit der Abwasserentsorgung und auch der Betriebsrat ist ein steter Quell der Unruhe. Die Arbeitnehmervertretung ist in zwei Lager zerfallen und scheint dieser Tage weitgehend dysfunktional.

Ein Betriebsrat soll per Definition die Interessen der Beschäftigten gegenüber dem Arbeitgeber wahren und vertreten. Dieser Aufgabe kann das Gremium der Tesla-Gigafabrik in Grünheide derzeit aber kaum nachkommen. Es ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Der Betriebsrat in Grünheide ist in zwei Lager gespalten, die einander zunehmend unversöhnlich gegenüber stehen.

Gewerkschafter und freie Mitglieder heillos zerstritten

Bei der letzten Betriebsratswahl im März gewann die von der IG Metall aufgestellte Liste die Mehrheit. Sie stellt mit 16 Mitgliedern nun die größte Einzelfraktion in dem Gremium. Dem gegenüber steht ein Block aus vier kleineren Listen, mit 23 Sitzen, weshalb sie oft auch als „Fraktion 23“ bezeichnet werden.

Aus diesem Lager kommt der Vorwurf in Richtung der IG Metall-Mitgliedeer, sich von der Gewerkschaft instrumentalisieren zu lassen, was nicht im Interesse der Arbeitnehmer in Grünheide sei. Diesen Vorwurf geben die Gewerkschaftsmitglieder indes umgehend zurück.

Tesla-Betriebsrat: Streit um Krankmeldungen in Grünheide

Konkret entzündet sich der Streit immer wieder am Prozess der Krankmeldung in Grünheide. Den möchte die Gewerkschaftsfraktion reformiert sehen. Derzeit bestehe ein Regime, das schon bei kleinsten Verstößen mit harten Maßnahmen wie Abmahnungen reagiere.

Die „Fraktion 23“ steht indes eher auf Seiten von Tesla. Das geht aus Äußerungen etwa von Frank Hiller hervor, die vom Handelsblatt zitiert werden. Darin heißt es, die freien Betriebsräte arbeiteten mit dem Arbeitgeber gemeinsam an einer neuen Regelung. Die solle dann schlussendlich dem Rest des Gremiums präsentiert werden.

Eine weitere Diskussion darüber soll nach dem Willen dieser Betriebsräte eher unterbleiben, dabei hatte auch die Gewerkschaftsfraktion einen eigenen Lösungsvorschlag erarbeitet und hierfür auch zahlreiche Unterschriften gesammelt.

Die Belegschaft ist offenbar ebenso gespalten, wie das Gremium, allerdings vereint in der Wahrnehmung, dass der Betriebsrat aktuell nicht seine Arbeit tue.

Tesla steht aktuell wegen schwacher Verkäufe unter Druck. Die Absatzzahlen sind bereits seit geraumer Zeit rückläufig, die Erweiterung des Standorts Grünheide liegt auf Eis. Erst eine deutliche Belebung der Verkäufe könnte dies ändern.


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