Elektrowende
Keine private Förderung: Bund müht sich zu neuer E-Auto-Initiative
Mit dem Wegfall der Förderung von E-Autos letztes Jahr brach der Absatz in Deutschland schlagartig ein. Eine neue Gesetzesinitiative der Bundesregierung soll die Verkäufe nun wieder beleben. Die neue Förderung ist allerdings deutlich anders als die ausgelaufene und ihre Wirksamkeit darf kritisch gesehen werden.
Dem E-Auto-Absatz geht es schlecht, ganz besonders in Deutschland. Hier brachen die Verkäufe zuletzt immer weiter ein, frische Zahlen bezeugen, der Absturz geht ungebremst weiter. Einen wesentlichen Anteil an dieser schlechten Lage hat das Aus der Kaufförderung für neue Elektroautos, das die Bundesregierung letztes Jahr überraschend verkündet hatte.
Dieser Schritt hat für viel Unsicherheit bei Konsumenten gesorgt und der Elektrowende nachhaltig geschadet, sind sich führende Branchenbeobachter einig. Verlorenes Vertrauen gelte es wiederherzustellen, ist der Konsens. Nun gibt es tatsächlich einen neuen Vorstoß aus Berlin, doch der fällt eher gedämpft aus.
E-Autos sollen steuerlich begünstigt werden
Die Bundesregierung möchte Unternehmen ermutigen, vermehrt auf E-Autos als Dienstwagen zu setzen. Hierzu ist eine Sonderabschreibung auf Dienstwagen geplant, die rückwirkend zum 01. Juli 2024 greifen soll. Sie gilt für Elektroautos und andere, klimaneutrale Fahrzeuge.
Eine weitere Maßnahme zielt speziell auf die extrem teuren Modelle der Premium-Marken, der Deckel für den Brutto-Listenpreis soll von 70.000 auf 95.000 Euro angehoben werden, solche Dienstwagen sind nicht für den einfachen Büroangestellten reserviert.
Fraglicher Schub für Elektroautos
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will den Gesetzentwurf als Nachfrageschub für den Absatz von E-Autos verstanden wissen. Unmittelbar kommt es dazu sicher nicht: Einen solchen Turbo könnte es nur geben, würden Firmen in den Jahren bis Ablauf dieser neuen Förderung 2028 eine umfassende Flottenmodernisierung anstoßen. Eine robuste Wirtschaft auf Wachstumskurs wäre hier sicher nicht abträglich, die aber einstweilen nicht in Sicht ist.
Ein etwas indirekter Effekt würde sich auf dem Gebrauchtwagenmarkt ergeben, der von vergleichsweise kurz gehaltenen Firmenwagen wesentlich gespeist wird. Hier ist zuletzt tatsächlich ohnehin eine wachsende Dynamik bei Stromern zu beobachten.
Keine Förderung privater Käufe
Das ganze Paket ist indes eher ein Päckchen, die entgangenen Steuereinnahmen werden für 2025 laut Medienberichten auf magere 480 Millionen Euro beziffert und sollen auch in den Jahren darauf nicht wesentlich höher ausfallen. Somit liegt auch auf der Hand, dass die ganze Förderung kein großer Wurf ist und somit kaum nennenswerte Wirkung im breiten Markt entfalten können wird.
Eine Förderung für den privaten Fahrzeugkauf gibt es nicht, damit ist auch für den Privatkunden-Absatzmarkt von E-Autos kein Stimulus zu erwarten.
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