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Verspätung

Immer Ärger mit der Software: Neue VW-Modelle kommen Jahre später

Volkswagen ID.4 2024
Volkswagen ID.4 2024; Quelle: Pressefoto

Bei VW steht neues Ungemach ins Haus: Mehrere Modelle werden sich teils empfindlich verzögern. Grund dafür sind neuerliche Probleme mit der Software. Einige geplante Modelle werden erst im nächsten Jahrzehnt auf den Markt kommen.

VW-Software sorgt für Verzögerung

VW hat nach wie vor Probleme mit seinen eigenen Zeitplänen: Mehrere geplante neue Modelle werden deutlich später fertig als geplant. Der Nachfolger des aktuellen ID.4 wird so etwa anderthalb Jahre später als projektiert vom Band rollen. Somit können Kunden ihn erst 2029 erwerben.

Neuer Elektro-SUV nicht mehr in dieser Dekade

Mit dem geplanten E-SUV, den VW unter dem Namen T-Sport aufgesetzt hatte, sieht es noch schlechter aus. Nach Informationen, aus denen das Handelsblatt zuletzt zitiert, wird dieses Modell überhaupt nicht mehr in diesem Jahrzehnt fertig. Erst im Jahre 2031 könnte der Elektro-SUV fertig werden.

Das Problem, das den verschiedenen Verzögerungen zugrunde liegt, ist nicht neu in Wolfsburg, kann aber noch immer nicht gelöst werden.

Bei VW hapert es an der Software

Denn noch immer ist die Software der große Bremsstein bei der Einführung neuer Modelle. VW möchte all seine neuen Modelle auf der neuen Softwareplattform SSP aufsetzen, das steht für „Scalable System Platform“. Die aber wird später als geplant fertig, nachdem bereits frühere Zeitpläne gerissen worden waren.

Ursache des Übels ist die konzerneigene Softwaretochter Cariad, die bei Branchenexperten schon lange als dickes Problem im VW-Strategieplan gesehen wird, zu durchwachsen die Leistung, zu viele Probleme mit der Qualität, zu schlecht bezahlt die Beschäftigten.

Geplant war, dass ab 2025 Fahrzeuge mit SSP-Unterbau ausgeliefert werden könnte, dieser Zeitplan ist aber nicht zu halten. Und die Ambitionen sind hoch: SSP sollte das Laden optimieren, innerhalb von 12 Minuten soll ein Auto recht voll geladen werden.

Autonomes Fahren soll auf Level 4 möglich sein, das ist schon ganz knapp vor dem vollautonomen Fahren und damit mehr als die meisten Hersteller selbst teurer Premium-Modelle sich zutrauen.

Zugleich wollte VW mit einer einheitlichen Plattform namens „MEB“ Kosten sparen, die wird nun 2026 noch ein Plus-Upgrade erhalten, doch danach wird es mit großen Neuerungen wohl länger dauern.

Kann Rivian helfen?

Dass VW Probleme mit der hauseigenen Softwareentwicklung hat, ist lange bekannt. Einen Geschwindigkeits-Booster könnte die Zusammenarbeit mit Rivian bringen, die VW zuletzt angekündigt hat. Das chronisch klamme E-Auto-Startup hat zwar auch allerhand handfeste Problemee, aber zumindest hat es einiges an innovativer Expertise, das den Wolfsburgern fehlt. Ob es allerdings gelingt, aus diesem Deal auch Sennereien zu heben, bleibt abzuwarten.


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