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Horror-Montag für Varta-Anleger: Ist Porsche die letzte Hoffnung?

Porsche Taycan Turbo GT
Porsche Taycan Turbo GT, Quelle: Porsche Newsroom

Es ist ein schwarzer Montag für Vartak-Aktionäre. Die leidgeprüften Anleger mussten zuletzt schon häufiger üppige Kursverluste hinnehmen, heute früh brach die Notierung dann um satte 80% ein. Der Grund: Varta hat ein vorinsolvenzliches Sanierungsverfahren eingeleitet. Während Anleger eine bittere Pille schlucken müssen, deutet sich für Varta vielleicht Hilfe in der Not an. Porsche steht wohl in den Startlöchern.

Varta steht vor einem möglichen Neuanfang. Der kriselnde Batteriehersteller möchte sich sanieren und die Probleme der letzten Jahre abschütteln. Für die Aktionäre wird dieser Neuanfang schmerzlich, doch das Unternehmen kann möglicherweise einen potenten Partner gewinnen. In jedem Fall muss Varta seine Schuldenlast deutlich senken, verdeutlicht Unternehmenschef Michael Ostermann im Gespräch mit Agenturen.

 

Damit das gelingt, müssen die gläubiger einen Teil ihrer Positionen abschreiben, dazu sind sie aber offenbar auch bereit. Hoffnungsträger für Varta ist derzeit die V4Drive-Tochtergesellschaft. Sie verantwortet die Fertigung sogenannter Booster-Batterien für E-Autos, diese sollen bei starker Beschleunigung zugeschaltet werden und über zusätzliche Leistung eine bessere Fahrdynamik ermöglichen.

Aktionäre müssen leiden

Varta werde die Aktionäre so oder so leer ausgehen lassen, machte der Unternehmenschef klar. Ohne eine deutliche Reduzierung der Schulden seien auch keine weiteren Investitionen mehr möglich, diese aber sind unverzichtbar, soll das Unternehmen weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Die derzeitige Krise resultiert auch daher, dass frühere Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe in neue Fertigungstechniken noch keine zählbaren Resultate erbracht haben.

Derzeit steht Varta mit etwa 250 Millionen Euro in der Kreide, die man sich über ein Schuldscheindarlehen geliehen hat, 235 Millionen Euro sind in Form eines Konsortialkredits geflossen.

Die ausgebenden Banken und Fonds müssen davon überzeugt werden, einem Schuldenschnitt zuzustimmen. Die Mehrheit an Varta hält Michael Tojner aus Österreich über die Montana Tech Components die, eine Holding aus der Schweiz.

Letzte Hoffnung Porsche

Varta könnte aber nun neue Hoffnung schöpfen. Berichten nach ist Porsche an einem teilweisen Einstieg interessiert, vor allem geht es dem zu VW gehörenden Premium-Autobauer um die V4Drive-Batterien.

Die sind eine Schlüsselkomponente in der Strategie zur Elektrifizierung des Porsche-Portfolios und Porsche hat ein vitales Interesse an einer zügigen Verfügbarkeit für seine Modelle.

Während also ein Einstieg in die V4Drive-tochtergesellschaft möglich scheint, könnte Porsche auch an der Varta AG Anteile erwerben, heißt es aktuell etwa in der FAZ.

Die Mehrheit an V4Drive würde an Porsche gehen, eine Minderheitsbeteiligung an der Kern-Aktiengesellschaft könnte die Ausgliederung von V4Drive absichern helfen. Ob es tatsächlich zu einem Deal kommen wird, steht noch nicht fest.

Mit Agenturen


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