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Ford testet Roboter-Ladegerät für E-Autos, um weniger mobile Fahrer:innen zu unterstützen
Elektromobilität. Mit zunehmender Akzeptanz von Elektrofahrzeugen werden viele Fahrer:innen mit Ladeproblemen konfrontiert, da sie nicht an den Ladevorgang gewöhnt sind, der sich von einem normalen Tankstellenbesuch unterscheidet. Aktuell testet Ford ein Roboter-Ladegerät für E-Autos, um weniger mobile, alte oder gehandicapte Menschen zu unterstützen.
Die Ford Motor Company testet aktuell ein Roboter-Ladesystem für Elektrofahrzeuge, das Benutzer:innen von ihrem Smartphone aus aktivieren können, ohne das Fahrzeug verlassen zu müssen, heißt es in einer Pressemeldung des amerikanischen Autobauers. Dieses Maß an Unabhängigkeit und Inklusion wird bereits jetzt von der EV-Community begrüßt.
„Ford setzt sich dafür ein, die Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, und gerade jetzt kann das Betanken oder Aufladen des Elektrofahrzeugs für einige Fahrer ein großes Problem darstellen. Die Roboter-Ladestation könnte für manche Menschen ein zusätzlicher Komfort sein, für andere jedoch absolut unerlässlich“, erklärt Birger Fricke, Forschungsingenieur bei Ford Europe.
Fords Investitionen im Bereich Elektromobilität
Neben der kürzlich erfolgten vollständigen Einführung von Elektrofahrzeugen wie dem Ford Mustang Mach-E oder dem Pickup Ford F-150 Lightning hat Ford daran gearbeitet, auch andere Bereiche der Elektromobilität zu stärken. Neben großen Investitionen in Batterietechnologie wie Festkörper- und Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen hat der Autobauer zuletzt daran gearbeitet, Elektroautos mithilfe von Ford Intelligent Backup Power ans Haus anzuschließen.
An der Ladefront hat Ford Pro Charging fürs EV-Flottenmanagement sowie eigene Ladestationen eingeführt. Außerdem vertritt Ford die Meinung, dass Elektromobilität für alle verfügbar sein sollte. In diesem Zusammenhang hat Ford ein Roboter-Ladegerät getestet, um gehandicapten Fahrer:innen dabei zu helfen, ihre EVs nahtlos und leicht aufzuladen.
Die Ladestation selbst wurde von der Universität Dortmund gebaut, wo nach ersten Versuchen in einem Labor reale Tests stattgefunden haben. Das Design ermöglicht es Fahrer:innen direkt an die Station heranzufahren und sie mit dem Smartphone zu aktivieren. Dadurch öffnet sich die Stationsabdeckung. Ein Roboterarm streckt sich dem EV-Ladeeinlass des Autos entgegen und verbindet sich dank einer winzigen Kamera direkt mit dem Auto. Während des Ladevorgangs können Passagiere dann entweder sitzenbleiben oder aussteigen und Dinge unternehmen. Via FordPass-App kann der Ladevorgang dann verfolgt werden. Ist das Aufladen beendet, zieht sich der Roboterarm von selbst zurück und die Abdeckung fährt herunter.
Ford erhofft sich, auch mithilfe von Forschung, den Ladevorgang via Robotik in Zukunft so weit zu automatisieren, dass keine Beteilung des Fahrers mehr notwendig sein wird. Sie forschen ebenfalls an weiteren freihändigen Ladelösungen, um das Aufladen des Elektroautos für gehandicapte Menschen so leicht wie möglich zu gestalten.
Wenn die Tests in Deutschland abgeschlossen sind, glaubt Ford, dass seine Roboter-Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf Behindertenparkplätzen, in ausgewiesenen Bereichen in Parkhäusern und sogar in Privathäusern installiert werden können.
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