Zukunftsmusik
Elektroauto kabellos laden: Tesla will es vormachen
Ein Elektroauto kabellos laden zu können ist ein Zukunftsvision, das für viele noch unvorstellbar klingt. Zu hoch könnten die Ladeverluste sein, zu aufwendig die Technik. Tesla hat nun aber bestätigt, weiterhin an die Technologie zu glauben und auf den Markt bringen zu wollen. Die Anwendungsfälle für induktives Laden sind dabei vielfältiger als gedacht.
Was ist induktives Laden?
Induktives Laden ist bei Smartphones schon länger gang und gäbe. Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, das Handy ohne Ladekabel über die Rückseite aufzuladen. Dazu muss das Material durchlässig sein, weshalb moderne Smartphones oft mit einer Rückseite aus Glas ausgestattet sind.
In einer Folge von Jay Lenos Garage hat sich der Kult-Moderator mit Teslas Chefdesigner und dem Abteilungsleiter für Fahrzeugentwicklung über die Zukunft der Marke unterhalten. Eigentlich geht es im Video um den frisch präsentierten Tesla Cybertruck. Dabei gehen die Tesla-Mitarbeiter aber auch explizit auf die Möglichkeit ein, in Zukunft ein Elektroauto kabellos laden zu können.
Vor- und Nachteile von kabellosem Laden
Auf den ersten Blick stellt sich die Frage, ob es effizient genug ist, ein Elektroauto kabellos laden zu können. Beim induktiven Laden des Smartphones geht einiges an Energie verloren. Es bleibt eine Abwägung zwischen Inneffizienz und Komfort. Außerdem müsst die Batterie so weit unten wie möglich platziert werden, um nah genug an ein kabelloses Ladegerät platziert werden zu können.
Das möchte Tesla laut Video mit einer Ladematte umgehen. Diese wird mit der Batterie verbunden und am Boden des Fahrzeugs platziert. Gegen Aufpreis soll diese auch in den Boden eingelassen werden können.
Positiv wäre dagegen die Möglichkeit, das Fahrzeug einfach in die Garage stellen zu können und ohne Umwege direkt mit dem Aufladen zu beginnen. Ein weitere Anwendungsfall wäre das kabellose Laden während der Fahrt. Vor sechs Jahren hat der Chip-Produzent Qualcomm bereits eine Lösung präsentiert, die über entsprechende Energiespender auf der Fahrbahn darüber fahrende Elektroautos kabellos laden können. Erfolgt die Einspeisung über neben der Straße platzierte Solar- oder Windkraftanlagen, wäre das ein großer Schritt in einem grünen Individualverkehr.
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