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Elektro für alle: Volkswagen veröffentlicht Studie ID.2all
Volkswagen hat wie gestern angekündigt die Studie ID.2all vorgestellt. Mit dem günstigen Elektroauto möchte VW die Elektrowende massentauglich machen und Tesla direkt angreifen. In Serie wird der Kleinstwagen jedoch nicht vor 2025 gehen.
VW ID.2: „Geräumig wie ein Golf, preiswert wie ein Polo“
Mit diesen Worten präsentierte Volkswagen die Studie ID.2all gestern in einer Pressemeldung. Damit ist die Richtung, in die der ID.2 gehen soll, klar. Er soll nicht weniger als der Golf der Elektroautos werden und dabei so erschwinglich sein, dass ihn sich jeder leisten kann. Die Studie ID.2all zeigt dabei die typischen Designelemente der VW ID.-Reihe. Dazu gehören bis heute bereits der ID.3, der ID.4, der ID.5, der ID.7 und der ID.Buzz. Der Name der Studie liest sich erstmal merkwürdig, dürfte aber als „ID to all“ (auf Deutsch: „ID für alle“) gelesen als klare Kampfansage aufgenommen werden. Mit dem ID.2 soll Elektromobilität für alle erschwinglich werden.
Das sind die technischen Daten der Studie ID.2all
Die Studie, die nicht zum Verkauf steht, lässt bereits erste Rückschlüsse auf spätere Fahrleistungen des ID.2 zu. Der Fronttriebler soll ganze 166 kW/226 PS leisten und in unter 7 Sekunden auf Tempo 100 km/h beschleunigen. Die Reichweite kann sich mit 450 Kilometern (WLTP) sehen lassen. Von 10 auf 80 Prozent lädt der ID.2 wohl in gerade mal 20 Minuten. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h begrenzt. Die Maße sind mit 4.050 x 1.812 x 1.530 mm (L x B x H) auf Kleinstwagenniveau. Dennoch soll ein Stauvolumen von 490 bis 1.330 Liter möglich sein. Den Preis möchte VW unter 25.000 Euro ansetzen.
Günstiger Stromer: Daran scheitert billige Elektromobilität bisher
Damit wäre der ID.2 tatsächlich deutlich günstiger als der bisherige Durchschnittspreis von Elektroautos. Im Mittel kostet ein elektrischer Neuwagen 42.000 Euro. Grund dafür sind die teuren Entwicklungskosten, die VW bis zur Markteinführung 2025 jedoch deutlich reduzieren will. Ob sich der Preis halten lässt, bleibt genauso spannend wie die Antwort Teslas. Elon Musk hat bereits ein günstiges Einstiegs-Model 3 mit Fließheck angekündigt.