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Ein paar Milliarden: VW muss beim Sparprogramm nachlegen

VW-Werk in Wolfsburg
VW-Werk in Wolfsburg; Quelle: Pressefoto

VW muss sparen und zwar noch fleißiger als bisher. Das selbst verordnete Sparprogramm ist noch nicht wirksam genug, daher müssen nun einige Top-Manager in Wolfsburg antreten. Bis 2026 müssen noch einige Milliarden aus den Ausgaben verschwinden.

VW steckt in einer Renditekrise. Deutschlands größter Autobauer verkauft zwar weiterhin viele Autos, doch als Gewinn bleibt zu wenig hängen. Deshalb soll gespart werden und zwar kräftig. Bis 2026 sollen die Ausgaben um zehn Milliarden Euro sinken, das hat VW intern als Messlatte gesetzt – die man nun aber zu verfehlen droht.

Einige Milliarden müssen noch weg

Daher hat VW-Markenchef Thomas Schäfer seine wichtigsten Manager einbestellt. Sie müssen in Präsenz in Wolfsburg erscheinen, vordergründig zur Präsentation neuer Marken, doch das Handelsblatt berichtet, dass der eigentliche Kern des Treffens die Intensivierung der Sparbemühungen sein wird. Denn hier sei man noch nicht erfolgreich genug.

Der Konzern müsse noch zwei bis drei Milliarden Euro mehr einsparen, um 2026 wieder dort hin zu kommen, wo man hin will, zu einer Marge von etwa 6,5%.

Marktführer unter Druck

Dass es so nicht weitergehen kann, wird offensichtlich, wenn man auf die Zahlen schaut: VW ist zwar nach wie vor Marktführer in Deutschland, doch die Gewinnmarge der Krnmarke sank zuletzt auf extrem schwache 2,3%. 

Viele Faktoren drücken auf die Verkäufe, die allgemeine Konsumlaune ist noch immer schlecht, dazu kommt der stockende Hochlauf der Elektrowende, für die VW schon viel Geld ausgegeben hat. Dennoch kann man seine Stromer nur mit teils üppigen Rabatten losschlagen, die dennoch nicht grundsätzlich das Absatzproblem lösen, dass die E-Autos immer noch teurer sind, als vergleichbare Verbrenner. Hausgemachte Probleme wie Fertigungspannen in einem E-Motorenwerk kommen noch dazu, zudem wird VW auch immer eine ineffiziente Organisation vorgehalten. Oben drauf kommen noch allgemeine Kostensteigerungen bei Personal und Produktion. Vor diesem Hintergrund halten Insider es laut Handelsblatt auch für denkbar, dass das Volumen des aufgelegten Sparprogramms noch einmal ausgeweitet werden muss.


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