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E.ON und Nikola kooperieren für bessere Wasserstoff-Infrastruktur in Europa
Business. E.ON und das US-amerikanische Startup Nikola kooperieren für eine bessere Wasserstoff-Infrastruktur in Europa.
Noch 2022 wollen beide Firmen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um eine Wasserstoffversorgung und die damit verbundene Betankungsinfrastruktur für schwere Wasserstoff-Lkws in Europa aufzubauen. Die Partnerschaft solle den Kunden eine „integrierte Mobilitätslösung bieten, um die Nutzung von Wasserstoff zu fördern“. Dafür muss noch eine endgültige Vereinbarung mit den konkreten Bedingungen ausgehandelt werden. Nikola berichtete von dieser Kooperationsabsicht in einer Pressemeldung.
Joint Venture für schwere Lkws
Vor allem schwere Lkws soll das geplante Joint Venture ins Visier nehmen. Nikola spricht von der Klasse 8, also Fahrzeugen mit mehr als 14,97 Tonnen Gesamtgewicht. Ziel sei es, „Wasserstoff flächendeckend an stationären und mobilen Tankstellen verfügbar zu machen, um eine uneingeschränkte grüne Mobilität zu gewährleisten.“ Nikola wolle damit, in Zusammenarbeit mit E.ON, die Vorteile fördern, die Wasserstoff auf Basis der Gesamtbetriebskosten im Vergleich zum Diesel habe.
Ein realistisches Szenario sei dabei die Koexistenz von batterieelektrisch angetriebenen und Wasserstoff-Nutzfahrzeugen. Lkw, die kürzere Strecken zurücklegen müssten, könnten mit Elektromobilität laufen. Bei Langstrecken-Lkws soll die Nutzung einer Brennstoffzelle weitaus höhere Reichweiten bieten, ohne gleich das Gewicht signifikant zu erhöhen.
„Unser Ziel bei E.ON ist es, die Energiewende in Deutschland und Europa voranzutreiben. Dafür brauchen wir auch innovative Kundenlösungen“, sagt Patrick Lammers von E.ON. „Unsere Partnerschaft mit Nikola und die geplante Gründung des Joint Ventures sind hervorragende Beispiele. Wir können unser Know-how im Bereich Wasserstoff einbringen und helfen, viele Millionen Tonnen CO2 einzusparen.“
Nikola will aufgrund des tiefen Verständnisses gegenüber den Anforderungen im Transportwesen kostengünstige und vollständig nachhaltige Lösungen entwickeln. E.ON will dabei unterstützen und die eigene Expertise einbringen. Erste gemeinsame Projekte der beiden Unternehmen sollen noch 2022 kommen.
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