Toyota
e-Fuels: Wie man in Japan den Verbrenner retten möchte
Toyota glaubt nur bedingt an eine vollständige Elektrifizierung. In weiten Teilen der Welt werde der Elektroantrieb absehbar nicht flächendeckend kommen, ist man in Japan überzeugt. Daher geht dort die Suche nach Möglichkeiten, das Verbrennerzeitalter fortzuführen weiter – etwa mit einer neuen Studie, die sich unter anderem mit den umstrittenen e-Fuels beschäftigt.
Toyota arbeitet an e-Fuels-Lösung
Toyota arbeitet gemeinsam mit verschiedenen japanischen Partnerunternehmen an der Entwicklung und Vermarktung von CO2-neutralen Kraftstoffen für Automobile. Neben Toyota sind Idemitsu Kosan, Eneos und die Unternehmensgruppe Mitsubishi Heavy Industries an an einem neuen Projekt beteiligt, schreibt der japanische Autobauer in einer Pressemitteilung.
Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Einführung von CO2-neutralen Kraftstoffen in Japan bis zum Jahr 2030. Hierzu haben die vier Unternehmen eine großangelegte Studie gestartet.
Was ist mit CO2-neutralen Kraftstoffen gemeint?
CO2-neutrale Kraftstoffe sind flüssige Energieträger, die darauf abzielen, die CO2-Emissionen während ihres gesamten Lebenszyklus zu minimieren. Der Begriff umfasst sowohl synthetische Kraftstoffe (e-Fuels), die aus grünem Wasserstoff und CO2 hergestellt werden, als auch Biokraftstoffe, die aus Pflanzen gewonnen werden und CO2 durch Photosynthese abbauen. Die Vorteile dieser flüssigen Energieträger liegen in den Augen der Befürworter vor allem in ihrer einfachen Lagerung und ihrem Transport. Kritiker sehen indes keine Chance, diese Treibstoffe nachhaltig herstellen zu können.
Was versucht man bei Toyota?
Die Studie untersucht Szenarien und Zeitpläne für die Einführung von CO2-neutralen Kraftstoffen auf dem japanischen Automobilmarkt sowie die verschiedenen erforderlichen Systeme für deren Markteinführung.
Zudem wird geprüft, ob die Produktion dieser Kraftstoffe im Hinblick auf die Energiesicherheit Japans realisierbar ist.
Toyota setzt auf eine Multi-Path-Strategie, die sowohl batterieelektrische Fahrzeuge als auch die Reduktion von CO2-Emissionen bei Verbrennungsmotoren umfasst, schreibt das Unternehmen. Bereits 2007 führte Toyota in Brasilien Flex-Fuel-Fahrzeuge ein, die mit Biokraftstoffen und Benzin betrieben werden können.
Was wollen die Partner?
Idemitsu Kosan arbeitet unter dem Motto „Shaping Change“ daran, bis 2050 klimaneutral zu sein. Auch Eneos hat sich das Ziel gesetzt, die Entwicklung und Vermarktung von CO2-neutralen Kraftstoffen so schnell wie möglich voranzutreiben. Eneos strebt eine Balance zwischen Klimaneutralität und stabiler Energieversorgung an und betreibt verschiedene Initiativen zur Reduktion von Treibhausgasen, einschließlich der Nutzung von Wasserstoff und erneuerbaren Energien sowie der Entwicklung von CO2-neutralen Kraftstoffen.
Mitsubishi Heavy Industries verfolgt unter dem Motto „Mission Net Zero“ das Ziel, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Die Unternehmensgruppe arbeitet am Aufbau eines Ökosystems für Wasserstoff- und CO2-Lösungen, das eine Vielzahl von Produkten, Technologien und Dienstleistungen umfasst. Neue Lösungen und Innovationen werden dabei gemeinsam mit Partnern weltweit entwickelt.
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