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E-Auto für Normalverdiener: Nun auch CDU mit neuem Fördervorschlag

Aldi Süd Schnellladesäule
Aldi Süd Schnellladesäule; Quelle: Aldi Süd

Der Absatz von Elektroautos entwickelt sich seit Monaten dramatisch schlechter als erwartet, während der Wettbewerbsdruck durch chinesische Hersteller wächst. Sowohl die SPD als auch Teile der CDU sehen daher dringenden Handlungsbedarf. Im kürzlich vorgestellten Strategiepapier der SPD wird eine verstärkte Förderung von Elektroautos gefordert, um den Absatz anzukurbeln. Besonders Menschen mit mittlerem Einkommen sollen durch staatlich geförderte Leasingangebote unterstützt werden.

CDU schlägt jetzt auch E-Auto-Förderung für Normalverdiener vor

Auch die CDU schlägt jetzt vor, Leasingangebote für Personen mit einem Einkommen unter 43.750 Euro pro Jahr zu fördern.

Vorbild für diese Maßnahmen ist Frankreich, wo ähnliche Förderprogramme bereits erfolgreich laufen. Diese Programme zielen darauf ab, Bürgern mit niedrigem Einkommen den Umstieg auf Elektrofahrzeuge durch günstige Leasingraten zu erleichtern. In Frankreich sind monatliche Leasingraten von 100 Euro für Elektroautos im Gespräch, insbesondere für Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind und weiter von ihrem Arbeitsplatz entfernt leben.

Die von der Ampel geförderte Anschaffung von Dienstwagen mit Stromantrieb lehnen die CDU-Abgeordneten ab und bezeichnen es als ungeeignetes Mittel, die Elektrowende in die Breite zu bringen.

China-Autos sollen draußen bleiben

Ein wichtiges Anliegen der Politik ist es, dass chinesische Autohersteller nicht von den Förderungen profitieren. Dies ist jedoch eine schwierige Herausforderung, da die EU derzeit in Gesprächen mit China steht, um einen Handelskonflikt zu vermeiden. Die EU hatte im Sommer 2024 Strafzölle auf chinesische Elektroautos angekündigt, da China seine heimische Autoindustrie massiv subventioniert. Während Frankreich weniger wirtschaftliche Verbindungen nach China hat, könnte Deutschland bei einem Handelsstreit stärker betroffen sein, da viele deutsche Autohersteller einen Großteil ihres Absatzes in China erzielen.

Ziel der Vorschläge von SPD und CDU ist es, sowohl den Umstieg auf E-Mobilität zu fördern als auch die europäische Automobilindustrie zu stärken, ohne dabei die Konkurrenz aus China zu begünstigen.

Noch ist völlig offen, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Ampel hat bislang nur das wenig umfangreiche Förderprogramm für elektrische Dienstwagen auf den Weg gebracht.


Themen des Beitrags:
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