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IG Metall größte Gruppe

Deutsche Gigafactory: Tesla hat einen neuen Betriebsrat

Tesla
Tesla; Quelle: Austin Ramsey/Unsplash

Die Mitarbeitenden der deutschen Teslafabrik in Grünheide, Brandenburg haben einen neuen Betriebsrat für Tesla gewählt. Die IG Metall ist dabei die größte Gruppe, wir sind auf eine Reaktion von Elon Musk gespannt. Insgesamt dominieren aber nicht organisierte Gruppen.

IG Metall mit größter Gruppe im Tesla Betriebsrat

Knapp 60 Prozent der Sitze im neuen Betriebsrat bei Tesla werden von nicht gewerkschaftliche organisierten Listen besetzt. Tesla teilte mit, dass 23 von 39 Sitzen außerhalb der Gewerkschaften liegen.

Mit voraussichtlich 16 Mitgliedern stellt die IG Metall aber die größte Gruppe und bringt damit einiges an Gewicht mit. Die Gewerkschaft fordert schon lange einen Tarifvertrag, den Elon Musk entschieden ablehnt. Mit der großen Gruppe könnte diese Forderung nun neu verhandelt werden. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Diskussionen um einen möglichen Tarifvertrag.

Elon Musk hält nichts von Gewerkschaften

Neben Tarifverträgen hat der Tesla-CEO ein weiteren Feindbild. Seine Abneigung gegen Gewerkschaften versteckt Musk gar nicht erst. In den US-amerikanischen Fabriken verhindert er bis heute das Mitwirken von Gewerkschaften, wir berichteten über diverse Fälle.

Elon Musk
Elon Musk; Bild: Daniel Oberhaus (2018), CC BY 2.0

Ab der kommenden Woche wird der Betriebsrat in Brandenburg seine Arbeit aufnehmen. „Wir werden unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat fortsetzen“, äußert sich eine Sprecherin von Tesla laut Tagesschau.

Kritik an bisheriger Vorsitzenden und an Wahlen

Die bisherige Vorsitzende des Tesla Betriebsrat steht schon länger in der Kritik. Sie wollte externe Einflüsse verhindern und kandidierte mit einer eigenen Liste. Die IG Metall, andere Gewerkschaften und Tarifverträge lehnte Michaela Schmitz strikt ab. Die IG Metall warf ihr dagegen vor, zu sehr unter dem Einfluss des Managements zu stehen. Nach langem „Wahlkampf“ setzt sich die IG Metall nun durch.

Auch die Wahl an sich ist nicht glimpflich gelaufen. Die Gewerkschaft forderte eine längere Vorbereitungszeit, das Arbeitsgericht Frankfurt (Oder) stoppe die Wahl Anfang Februar sogar. Das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg gab Tesla aber Recht, die Wahl konnte wie geplant durchgeführt werden.

Bereits bei der Wahl 2022, noch vor der Eröffnung, gab es Diskussionen. Die IG Metall warf Tesla „Trickserei“ vor. Wäre die Wahl einen Tag später durchgeführt worden, nämlich am 01. März 2022, hätten deutlich mehr Angestellte – vor allem aus Produktion und Lackiererei – teilnehmen können. Wie sich Elon Musk und die IG Metall arrangieren werden, erwarten wir mit Spannung.


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Elon MuskGigafactory BerlinTesla

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