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Chinesische Elektroautobauer im April am stärksten
Elektromobilität. Die Stärke chinesischer Elektroautobauer hat sich im April 2022 wieder einmal deutlich in den globalen Verkaufsranglisten widergespiegelt.
Nach Daten des Dienstes EV-Volumes, die auf dem Blog CleanTechnica veröffentlicht worden sind, führen gleich zwei Modelle aus China die EV-Weltrangliste des Monats April an. Top-Elektroautobauer Tesla schaffte es mit seinem Model Y und seinem Model 3 lediglich auf Platz 3 und auf Platz 4 der Elektroauto-Verkäufe. Vor allem, weil die Tesla-Produktion in Shanghai aufgrund der Corona-Lockdowns ruhen musste. Auf die ersten vier Monate des Jahres betrachtet hält sich Tesla aber an der Spitze. Das Rennen um die globale Gesamtführung wird dank BYD aber immer enger.
BYD mit 5 von 10 weltweiten Bestsellern
Im April wurden insgesamt 542.000 Elektroautos neu zugelassen. Das entspricht einem Wachstum um 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, heißt es auf CleanTechnica. Trotz des enormen Wachstums der elektrischen Fahrzeuge verbuchen vor allem die Plug-In-Hybride einen Kaufeinbruch. In Deutschland liegt dies vor allem am Ende der BAFA-Umweltprämie Ende des Jahres. Hinzu kommen die extrem langen Lieferzeiten für Neuwagen, wodurch bei vielen PHEV-Käufer:innen eine allgemeine Kaufskepsis vorherrscht. Ab 2023 soll der Abwärtstrend für PHEVs sogar noch größer ausfallen.
Das Ranking der Top 3 EV-Fahrzeuge im April 2022 führen zwei chinesische Bestseller an. Auf Platz 1 hält sich das sehr kleine Elektroauto Wuling Honguang Mini EV, das aus dem Joint Venture SGMW aus General Motors und zwei lokalen Unternehmen hergestellt wird. Dieser chinesische Elektro-Miniflitzer hatte es in der Vergangenheit schon an die Spitze geschafft und die Konkurrenz aus Nordamerika verdrängt. Auf Platz 2 rangiert der BYD Song PHEV.
In näherer Zukunft sollen laut des Blogartikels Tesla und BYD die Elektroautospitze unter sich ausmachen. Tesla und BYD würden „in einer eigenen Liga“ spielen, schreibt der Marktforscher. BYD kam in den ersten vier Monaten auf insgesamt 391.782 Elektroauto-Verkäufe, einschließlich PHEVs. Die Konkurrenz Tesla schaffte es aufgrund des schwachen Aprils auf gerade einmal 349.432. Erst mit großem Abstand danach folgen SGMW, BMW und der Volkswagen-Konzern, dessen Produktion durch den Ukraine-Krieg beeinträchtigt worden ist. Auch bei Mercedes-Benz hat sich die Lage aufgrund des Ukraine-Krieges verschärft. Skoda ist dazu übergegangen, die ursprünglich aus der Ukraine stammenden Kabelbäume nun zusätzlich auch im heimischen Stammwerk zu produzieren.
Tesla bei Vollstromern an der Spitze
Betrachtet man den Monat April allein, hatte BYD mit 105.854 Elektroauto-Verkäufen einen hervorragenden Monat. Tesla kam hingegen weit abgeschlagen lediglich auf 39.688 Absätze. Im April und im gesamten Jahr stellt BYD fünf der zehn meistverkauften Elektroautos weltweit. Daher rührt der Unterschied zwischen dem US-amerikanischen Unternehmen und BYD. Letzterer erreicht sein Gesamtvolumen durch eine breite Palette, während Tesla mit einigen wenigen Fahrzeugen auf seine Gesamtabsätze kommt. Sollte BYD im Rest des Jahres außerhalb Chinas expandieren, so könne das Unternehmen seine Führung gegenüber Tesla eventuell sogar behaupten und die US-Amerikaner erstmals vom Thron stoßen. Und das wäre ein echtes Ding. Denn Tesla hat allein im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn von 5,5 Milliarden Dollar erreicht.
Dieser Erfolg ist bei Vollstromern allerdings kaum möglich. Betrachtet man ausschließlich die vollelektrischen Modelle der beiden Unternehmen, so lag BYD in den ersten vier Monaten 2022 noch rund 200.000 Einheiten hinter der US-Konkurrenz.
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