Buhlen um neues VW-Super-Werk: Wolfsburg oder Gifhorn?

Business. Es soll das modernste Werk im VW-Kosmos werden und als Vorbild für den Autobau aller Modelle und Marken werden. Für das Zukunftsprojekt „Trinity“ plant der VW-Konzern eine vollkommene neue Fabrik. Als mögliche Standorte kommen Wolfsburg selbst aber auch Gifhorn in Frage. Das Buhlen um das neue VW-Super-Werk beginnt.

Noch vor zwei Wochen überraschte VW-Markenchef Ralf Brandstätter mit der Nachricht: „Innerhalb von fünf Jahren wollen wir den Standort zum globalen Leuchtturm für modernste und effizienteste Fahrzeugproduktion machen. Um das zu erreichen, prüfen wir den Bau einer komplett neuen, hochmodernen Fabrikeinheit außerhalb der heutigen Werksgrenzen in der Nähe zum Stammsitz.“

Nach Informationen von BILD habe Brandstätter noch im September vor 120 Führungskräften die Modernisierung des Stammwerkes bevorzugt. Jetzt soll das neue Super-Werk auf der grünen Wiese entstehen. Um die Bauung des „Trinity“-Werkes buhlen neben Wolfsburg auch der Nachbarlandkreis Gifhorn.

Wolfsburg Oberbürgermeister Dennis Weilmann (CDU) gab an, bereits erste Gespräche mit Volkswagen geführt zu haben und zeigte sich optimistisch: „Im Schulterschluss mit VW, dem Betriebsrat und der Politik werden wir für das Projekt ‚Trinity‘ eine gute Lösung finden.“

Aber auch Landrat Tobias Heilmann (SPD) bestätigte auf Anfragen von BILD, er habe bereits mit VW bezüglich möglicher Standorte im Landkreis Gifhorn gesprochen.

Wolfsburg oder Gifhorn – wer macht das Rennen?

Der deutsche Autobauer sucht nach eigenen Angaben nach vier Quadratkilometern und liebäugele bereits mit einer Fläche im Wolfsburger Stadtteil Warmenau. Im neuen Werk sollen elektrische und digitalisierte Fahrzeuge in nur zehn Stunden gebaut werden und so eine Produktion von rund 250.000 Autos pro Jahr ermöglichen.