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Brennstoffzelle serienmäßig: BMW und Toyota träumen von der Wasserstoffgesellschaft

BMW iX5 Hydrogen an Wasserstofftankstelle
BMW iX5 Hydrogen an Wasserstofftankstelle; Quelle: Pressefoto

Für die Elektrowende setzen die meisten Autobauer vorwiegend auf E-Autos. Weitaus exotischer sind dagegen die ebenfalls mit einer elektrischen Maschine angetriebenen Wasserstoffautos, die mit einer Brennstoffzelle ausgestattet sind. BMW möchte hier in einigen Jahren ein Modell zur Serienreife bringen.

Die stockende Elektrifizierung des Individualverkehrs stellt derzeit fast voll und ganz auf klassische E-Autos ab. Diese beziehen ihre Energie über klobige, teure Akkus. Eine weitere Antriebsmethode sind Brennstoffzellen, bei denen Wasserstoff der Treibstoff ist. Hier sind nur sehr wenige Hersteller engagiert und können eigene Kompetenzen vorweisen.

Toyota kommt hier eine Vorreiterrolle zu, der japanische Konzern hat schon lange Brennstoffzellenmodelle im Sortiment. Allerdings haben die immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Das Know-how soll nun deutschen Wasserstofffahrzeugen auf die Sprünge helfen.

BMW will Wasserstoffautos bis 2028 bauen

Wie nun bekannt wird, haben sich BMW und Toyota auf eine Kooperation verständigt, die zum Ziel hat, ein Brennstoffzellenfahrzeug zur Serienreife zu bringen. Laut Medienberichten sei geplant, bis 2028 ein marktreifes Modell zu haben.

Hintergrund ist der Gedanke, ein weiteres Potenzial klimaneutrales Fahrzeug anzubieten. Welcher BMW die Brennstoffzelle erhalten soll, die zudem nur optional als zusätzliche Variante erhältlich sein wird, die das E-Modell ergänzt, ist noch nicht bekannt.

Toyota und BMW kooperieren bereits seit geraumer Zeit bei diesem Thema, 2013 wurde eine Zusammenarbeit begründet, die als Resultat eine wasserstoffbetriebene Variante des X5 hervorgebracht hat.

Tankstellennetz extrem dünn

Man freue sich über die neuerlich vertiefte Zusammenarbeit, so Toyota-Boss Koji Sato, der allerdings sogleich eine leicht größenwahnsinnige Zielsetzung ausgab: Eine Wasserstoffgesellschaft solle entstehen, proklamierte der Automanager. Dass es so kommt, ist allerdings mehr als fraglich.

Wasserstoff ist ein knappes Gut, die Herstellung teuer und vor allem energieintensiv. Kniffe wie industrielle Prozesswärmenutzung oder die Verwendung von Überschussenergie aus der Windkraft können die Knappheit lindern, aber nicht beheben. Zudem existiert keine ausgebaute Tankinfrastruktur für Wasserstofffahrzeuge, allein in Deutschland gibt es nur wenige Tankstellen.

Die Reichweite von Brennstoffzellenfahrzeugen ist  zwar hoch, nicht selten schaffen diese Fahrzeuge mehr als 1.000 Kilometer mit einer Tankfüllung und der Tankvorgang selbst geht recht schnell, es ist allerdings nicht absehbar, dass eine auch nur halbwegs flächendeckende Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen in naher Zukunft erreicht wird.

Anders sieht es bei anderen Verkehsformen wie dem Schwerlastverkehr, Bussen und Zügen aus, hier sind bereits in verschiedenen Städten und Regionen Pilotvprojekte angelaufen, auch gibt es bereits einige Serienmodelle, die verschiedenenorts im Einsatz sind.


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